Mit den Zahnungsbeschwerden bei Ihrem Baby beginnt meist für das Kind und für sie als Eltern eine regelrechte Leidenszeit. Die meisten Babys bekommen Ihre ersten Zähne mit etwa 6 Monaten. Einige bekommen die Zähne früher, andere erst später, aber nach spätestens 30 Monaten ist auch der letzte Backenzahn durchgedrungen und die Zahnungsbeschwerden nehmen ein Ende. Manchen Babys bereiten die ersten Zähne überhaupt keine Probleme, andere plagen sich sehr damit herum.
Was zu beißen erleichtert das Zahnen
Beim Zahnen verspürt das Baby ein Druck- und Spannungsgefühl. Um dieses Gefühl der Zahnungsbeschwerden zu lindern kaut Ihr Baby nun gerne auf etwas hartem herum. Sehr gut eignen sich Beißringe mit Noppen, da diese den Kiefer Ihres Kindes massieren oder aber auch Beißringe mit Kühlteil. Achten Sie darauf das der Beißring frei von Weichmachern ist (mittlerweile gesetzlich Vorgeschrieben) und auch darauf das die Kühlmasse oder Kühlflüssigkeit ungiftig ist. Wenn sie einen Beißring kühlen wollen, legen Sie ihn nur in den Kühlschrank und nicht in das Gefrierfach, da ansonsten der Beißring später am Kiefer oder an den Lippen Ihres Kindes festfrieren könnte.
Wenn Ihr Baby bereits Beikost erhält, können Sie ihm auch ein Stück hartes Brot, oder ein großes Stück Apfel oder ein größeres Stück Karotte zum kauen geben. Am besten legen sie es zuvor in den Kühlschrank zum Kühlen. Wenn ihr Kind bereits die ersten Zähne hat, achten Sie darauf dass es nicht ständig darauf herum kaut, da der enthaltene Zucker und die Stärke Karies verursachen. Beobachten Sie ihr Kind auch immer wenn Sie ihm Brot oder Obst zum beißen geben, denn es könnte sich natürlich auch daran verschlucken.
Schmerzlindernde Mittel zum Auftragen
Sie können Ihrem Baby lauwarmen Kamillen- oder Salbeitee zu trinken geben. Betupfen Sie die schmerzenden Stellen mit abgekühltem Tee und einem frischen Baumwolltuch. Bei Wattestäbchen besteht nämlich die Gefahr, dass sich die Watte löst und verschluckt oder eingeatmet wird. Kleine Kinder kauen und lutschen gerne auf Waschlappen herum. Sie können also einen mit kaltem Kamillentee getränkten Waschlappen ihrem Kind zum kauen und lutschen geben. Der Kamillentee wirkt schmerzlindernd und gleichzeitig beruhigend.
Bei sehr starken Beschwerden können Sie auch Bach-Blüten-Notfalltropfen auf die schmerzende Stelle auf tropfen oder einreiben. Sollten diese sanften Mittel nicht ausreichen, können Sie ein schmerzstillendes Zahnungsgel aus der Apotheke auftragen.
Woran erkennen Sie, dass Ihr Baby zahnt?
- Ihr Baby sabbert stark.
- Ihr Kind steckt alles Greifbare in den Mund und kaut darauf herum. Besonders gerne auch die eigenen Finger.
- Eine oder beide Wangen sind gerötet und heiß.
- Das Zahnfleisch ist gerötet und geschwollen, eventuell kann man schon kleine Zahnansätze erkennen.
- Ihr Baby ist oft unruhig, weint viel, kann nicht schlafen oder einschlafen und hat nur wenig Appetit.
- Möglicherweise hat Ihr Baby etwas erhöhte Temperatur, selten Fieber über 38 °C.
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