Muttermilch wird geschmacklich durch die mütterliche Ernährung geprägt. Untersuchungen zeigen, dass wenn z.B. die Mutter viele Marillen gegessen hat, dann duftet die Muttermilch nach Marillen. Auch ätherische Öle von Gewürzen werden geschmacklich übertragen (z.B. Curry, Knoblauch, Zwiebel).
Was den Geschmack von Muttermilch verändern kann
Eine Geschmacksprägung des Kindes beginnt bereits im Mutterleib. Die aufgenommene Nahrung beeinflusst den Geschmack des Fruchtwassers und so lernt das Kind bereits vieles kennen.
Wenn Sie sich während der Stillzeit im Großen und Ganzen so ernähren, wie in der Schwangerschaft, dann wird das Kind auch ausgeprägte Geschmacksnuancen schon kennen und mögen. Neue Lebensmittel mit intensivem Geschmack können aber einen fremdartigen Geschmack in der Muttermilch auslösen, was das Kind dazu veranlasst, sich nach dem ersten Schluck Muttermilch abzuwenden. Ebenso ablehnend verhalten sich Babys, wenn die Muttermilch nach intensiver sportlicher Betätigung leicht säuerlich schmeckt oder intensive Geruchs- und Geschmacksstoffe von Parfums, Zigaretten oder Alkohol über die Muttermilch übertragen werden.
Verzichten Sie daher darauf und starten sie Ihr sportliches Training langsam, ohne schweißtreibende Anstrengung.
Autor: Dr. Claudia Nichterl
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