Wenn Ihr Baby zu Mittag nicht schläft, kann das viele Ursachen haben. Babys sind damit beschäftigt die neue Welt zu entdecken und Entdeckungsreisen machen viel mehr Spaß als Mittagsschläfchen. Doch gerade dabei ist es wichtig, dass Sie Ihrem Baby Ruhepausen zeigen und ihm Zeit zur Entspannung geben.
Wir haben für Sie einige Probleme und Lösungsvorschläge rund um das Thema Mittagschlaf des Babys zusammengefasst.
Ein Mittagsschlaf muss erst gelernt werden
Zu Beginn hat das Baby noch keinen Wach- und Schlafrhythmus und kennt auch noch keinen Tag- und Nachtrhythmus. Ihr Baby muss erst lernen, wann Zeit zum Welt entdecken und wann Zeit zum Schlafen und Erholen ist. Helfen Sie Ihrem Baby dabei, indem Sie für feste Schlafenszeiten und Schlafgewohnheiten sorgen. Legen Sie den Mittagsschlaf am Besten in die Zeit nach dem Mittagessen. So signalisieren Sie Ihrem Baby, dass es jetzt Zeit zur Ruhe und Erholung ist. Führen Sie Mittagsschlaf-Gewohnheiten ein, die der Routine am Abend recht ähnlich ist. Lesen Sie zum Beispiel aus dem gleichen Buch vor, oder kuscheln Sie mit dem Baby und verdunkeln Sie den Raum.
Warum kann mein Baby nicht schlafen?
Damit Ihr Baby auch zu Mittag gut schlafen kann, müssen einige Vorraussetzungen erfüllt sein:
Innere Ruhe
Für das Baby ist alles neu und aufregend. Die macht Welt zu entdecken macht unheimlich viel Spaß führt aber oft zu Unruhe und Stress. Das Baby muss erst lernen die unzähligen Eindrücke zu verarbeiten. Helfen Sie ihm, indem Sie für einen regelmäßigen Tagesablauf und ausreichend Ruhepausen sorgen. Vermitteln Sie dem Baby Sicherheit und Geborgenheit. Zeigen Sie ihm, dass es nicht alleine ist.
Falsche Ernährung
Das Baby hat Hunger: Mit leerem Bach schläft man nicht gut und besonders für Babys sind lang anhaltende und leicht verdauliche Mahlzeiten sehr wichtig. Gerade in den ersten Monaten ist Muttermilch die optimale Ernährung. Das Baby hat Bauchweh: Da sich das Verdauungssystem Ihres Babys erst noch entwickeln muss, treten oft schmerzhafte Blähungen auf. Kein Wunder, dass Ihr Baby nicht schlafen kann. Warme Auflagen und ungesüßter Fenchel- oder Kamillentee helfen Ihrem Baby.
Zu wenig Körperkontakt
Vom ersten Tag an braucht Ihr Baby viel Nähe, Zuwendung und Liebe. Haut- und Körperkontakt (zB Streicheln, massieren, kuscheln) vermitteln Sicherheit, Vertrauen und Geborgenheit in einer noch unbekannten Welt. Ein aufgewühltes Baby wird alleine keine Ruhe finden. Achten Sie auf die Signale Ihres Babys und lernen Sie angemessen darauf zu reagieren, dann wird es auch mit dem Mittagsschlaf klappen.
Rituale
Das Baby muss erst lernen, wann Zeit zum Schlafen und wann Zeit zum Spielen ist. Durch Routine und Rituale können Sie Ihr Baby dabei unterstützen. Sie können mit Ihrem Baby kuscheln, ihm eine Geschichte vorlesen oder ein Schlaflied vorsingen. Finden Sie das passende Ritual und wiederholen Sie es vor jedem Mittagsschlaf.
Schlafplatz
Damit Ihr Baby auch gut schlafen kann, braucht es eine angemessene Schlafumgebung. Achten Sie auf eine angenehme Raumtemperatur (16-18°C) und lüften Sie regelmäßig vor dem Schlafengehen. Wählen Sie eine entsprechende Decke und einen passenden Pyjama für Ihr Baby. Ein schwitzendes Baby wird genauso wenig schlafen können, wie ein frierendes. Verdunkeln Sie den Raum und vermitteln Sie dem Baby: Dunkelheit ist Zeit zum Schlafen.
Schlafsack
Babyschlafsäcke sind oft sinnvoller als Decken, da sie nicht einfach weggestrampelt werden können. Sie wärmen rundherum und vermitteln ein Gefühl von Sicherheit und Schutz. Informieren Sie sich im Fachgeschäft über die richtige Stärke des Schlafsackes.
Jedes Baby ist anders
Jedes Baby hat einen eigenen Rhythmus. Finden Sie heraus, wie viel Abwechslung und Aktivitäten ihr Baby mag, welche Routine es braucht und wann die beste Zeit für den Mittagsschlaf ist. Sollte es nicht gleich klappen, verzweifeln Sie nicht! Auch Ihr Baby wird lernen mittags zu schlafen, geben Sie ihm Zeit und unterstützen Sie es dabei mit Ritualen, Geduld, Liebe und Zuwendung.
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