Die Verstopfung beim Baby tritt meist bei einer Veränderung der Ernährung auf. Solange ein Baby gestillt wird, ist nicht mit einer Verstopfung zu rechnen. Als Verstopfung bezeichnet man fehlenden Stuhlgang; wenn einmal am Tag etwas in der Windel ist, dann ist alles in Ordnung. Wenn der Stuhlgang aber mehrere Tage ausbleibt und sich das Baby auch sichtlich nicht wohlfühlt, muss man etwas tun.
Wenn ein Baby sich allerdings nach dem Trinken oder Essen sich unwohl fühlt, ist das meist das fehlende Bäuerchen. Das Baby hat zu viel Luft mit geschluckt, die sich jetzt im Verdauungstrakt breitmacht. Sobald diese durch das Aufstoßen wieder entfernt ist, fühlt sich das Baby wieder wohl. Das hat mit einer Verstopfung nichts zu tun.
Fehlende Bewegung oder falsche Ernährung?
Beim Baby kann beides zusammen kommen. Das Baby, das noch nicht krabbelt oder läuft, bewegt sich relativ wenig. Eine durch zu wenig Bewegung begründete Verstopfung wird sich spätestens im Krabbelalter legen. Denn dann ist der Bewegungsdrang meist ungebrochen, und diese Ursache für eine Verstopfung beim Baby entfällt automatisch. Vor der Krabbelphase ist es daher hilfreich, das Baby des Öfteren zu tragen, weil diese Bewegung sich auch auf das Baby positiv auswirkt.
Meist sind es aber die Ernährungsumstellungen, die beim Baby zu Verstopfung führen können. Zwangsläufig wird früher oder später nicht mehr nur gestillt. Es wird zugefüttert, oder das Stillen wird ganz eingestellt. Diese Ernährungsumstellung ist für den Darm des Babys eine große Aufgabe, an die er sich erst gewöhnen muss. Da kann es leicht zu einer Verstopfung kommen, vor allem auch, wenn das Baby zu wenig trinkt.
Verstopfung beim Baby – einfach mehr trinken?
Das ist nicht die schlechteste Methode, die Verstopfung zu beseitigen. Denn Flüssigkeitsmangel führt automatisch zu härterem Stuhlgang, und damit kann das Baby schon Schwierigkeiten bekommen. Deshalb ist die erste Maßnahme, dem Baby ausreichend zu trinken zu geben. Babytee ist dafür durchaus geeignet, und es gibt auch Tees für das Baby, die einer Verstopfung vorbeugen oder, wenn sie denn eingetreten ist, zu ihrer Beseitigung hilft.
Falls eine Verstopfung durch zu wenig Trinken hervorgerufen sein kann, hilft es, diesen Mangel zu beseitigen. Im anderen Falle kann es an der Ernährung liegen. Manchmal hilft es schon, von einer Babymilch auf eine andere umzustellen, also einfach den Hersteller zu wechseln.
Wegen Verstopfung zum Arzt?
Wenn sich die Verstopfung nach ausreichendem Trinken nicht bessert und das Baby sichtlich Schmerzen hat, sollte man unverzüglich einen Arzt aufsuchen. Dann kann eine andere Ursache für die Verstopfung vorliegen.
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