Verklebte Augen beim Baby sind meist das Zeichen einer Infektion oder Entzündung der Augenoberfläche. Das kann zwar auch wieder von selbst heilen. Doch wenn das nicht binnen kurzer Zeit der Fall ist, sollte man einen Arzt aufsuchen.
Hilfe für verklebte Augen beim Baby
Meist steht das verklebte Auge im Zusammenhang mit einer Bindehautentzündung. Diese kann verschiedene Ursachen haben. Nur wenn man die Ursache der Bindehautentzündung kennt und sie beseitigen kann, dann kann man auf einen Arztbesuch verzichten.
Solche erkennbaren Ursachen können Staub oder ein Fremdkörper im Auge sein. Man sollte es dem Arzt überlassen, diesen aus dem Auge zu entfernen. Wenn dies gelingt und damit die Ursache der Entzündung beseitigt ist, gehören auch verklebte Augen beim Baby rasch wieder der Vergangenheit an. Meist kommt so etwas beispielsweise nach einem Spaziergang auf einer staubigen Straße vor, wenn das Baby da etwas abbekommen hat.
Um Sekret oder Eiter aus dem Augenwinkel zu entfernen, kann man mit einem absolut sauberen Hygienetuch über die Augenlider wischen. Augentropfen oder das Anfeuchten mit Tee oder ähnlichem sind tabu, wenn dies nicht vom Arzt angeordnet ist.
Auf keinen Fall darf auch versucht werden, einen Fremdkörper mit einem harten Gegenstand zu entfernen. Im Zweifel ist es besser, den Arzt aufzusuchen. Er kennt die Mittel und Wege, wie man einen Fremdkörper aus dem Auge entfernt.
Besuch beim Augenarzt
Wenn die Verklebung erneut auftritt oder das Auge gerötet ist, sollte der Arzt aufgesucht werden. Erste Anlaufstelle ist der Kinderarzt, der alle möglichen Erkrankungen beim Baby kennt und deshalb auch die Ursache für verklebte Augen finden wird. Falls ein Spezialist notwendig ist, wird er die Überweisung an den Augenarzt veranlassen.
Von den verklebten Augen leicht zu unterscheiden ist das tränende Auge beim Baby. Das hat eine andere Ursache und muss ebenfalls durch den Spezialisten behandelt werden.
Einerseits sollte man ja auch beim Baby nicht bei jedem kleinen Wehwehchen zum Arzt gehen. Gerade im Babyalter treten oftmals Auffälligkeiten – Erkrankung ist oft schon zu viel gesagt – auf, die die Eltern verunsichern. Wenn man die Ursache kennt, gilt es diese zu beseitigen, und die Auffälligkeit verschwindet wieder ebenso schnell, wie sie aufgetreten ist. Auch beispielsweise bei einem Hautausschlag ist nicht gleich Grund zur Beunruhigung gegeben. Doch beim Auge sollte man natürlich besonders vorsichtig sein.
Der Kinderarzt ist es gewohnt, dass viele Konsultationen eigentlich nicht notwendig sind und nur dazu da sind, die Eltern zu beruhigen, damit sie nichts falsch machen. Das ist eine Sorge um das Kind, für die er Verständnis hat.
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