Eine Autofahrt durch die tief verschneite Winterlandschaft bedeutet für Kinder ein tolles Erlebnis. An den Fahrzeugführer stellt das Fahren im Winter besondere Anforderungen. Durch die Glätte auf den Straßen verlängert sich der Bremsweg. Nebel, Schnee und Dunkelheit führen zu schlechten Sichtverhältnissen. Hinzu kommen Probleme beim Starten infolge erschöpfter Batterie und kalten Motors. Führt die Fahrt in den Winterurlaub, bedarf sie einer sorgfältigen Vorbereitung. Der Fahrer plant die genaue Route und den Zeitaufwand. Er kümmert sich um die notwendige Ausrüstung für das Auto sowie um die Verpflegung für sich und alle mitreisenden Personen.
Warme Kleidung und heiße Getränke einpacken
Längere Fahrten erfordern mehrere Pausen und das Mitführen warmer Kleidung. Insbesondere in längeren Staus kühlt der Innenraum des Fahrzeugs bei abgestelltem Motor aus. Zu empfehlen sind mehrere Kleidungsstücke nach dem Zwiebelprinzip. Die dazwischenliegenden Luftschichten schützen vor der Kälte. Dicke Daunenjacken eignen sich beim Fahren nicht, da der Sicherheitsgurt nicht eng genug am Körper anliegt. Im Falle eines Staus oder einer Autopanne schützen Decken vor der durch die abgestellte Heizung entstehende Kälte. Für den Aufenthalt im Freien empfehlen sich aufgrund der Dunkelheit und schlechten Sicht helle Kleidungsstücke. Kaffee für die Eltern sowie heiße Kindertees aus der Thermoskanne wärmen von innen auf. Den Hunger stillen belegte Brötchen oder abgepackte Sandwiches. Gesellschaftsspiele vertreiben die Langeweile während der Fahrt.
Wintertauglichkeit des Fahrzeugs ist das A und O
Plant der Autobesitzer Fahrten mit Kindern während des Winters, achtet er auf eine ausreichende Wintertauglichkeit des Fahrzeugs. Kleinkinder bringen Eltern in einem vorschriftsmäßigen Kindersitz sicher unter, um Verletzungen bei einem Aufprall zu vermeiden. Für alle Insassen führt der Fahrer Warnwesten mit.
Die einwandfreie Funktion von Scheinwerfern, Beleuchtung, Bremsen und Heizung kontrolliert der Fahrer vor Fahrtantritt. Ein Eiskratzer zum Enteisen der Windschutzscheibe darf im Handschuhfach ebenso wenig fehlen wie eine intakte Taschenlampe. Ein besonderes Augenmerk gilt den Reifen. Zu einem Winterreifen in bewährter Qualität greifen Fahrer bei Fahrten in bergigen und schneesicheren Regionen. Das Profil weist eine Tiefe von mindestens vier Millimetern auf. Sogenannte Ganzjahresreifen stellen eine Übergangslösung dar. Zahlreiche Regionen schreiben Schneeketten vor. Gut vorbereitet und mit der richtigen Ausrüstung beginnt die Autofahrt mit der Familie in den lang ersehnten Urlaub.
Fotocredit: Lopolo, adriaticfoto /Shutterstock.com