Die Art, Häufigkeit und Zusammensetzung des Stuhlgangs bei Babys ändert sich im ersten Lebensjahr mehrmals. Wie aber soll der Stuhl eines gesunden Babys aussehen? Zunächst ein Wort zur Häufigkeit des Stuhlgangs bei Babys: Ein Baby kann am Tag fünfmal in die Windel machen oder nur einmal. Es gibt keine feste Regel, wie oft ein Baby Stuhlgang haben sollte. Stillkinder unterscheiden sich jedoch grundlegend von Kindern, die Flaschennahrung erhalten.
Stuhlgang bei Babys: die ersten Tage
Während der Schwangerschaft wird im Darm des Babys das Mekonium gebildet. Das sogenannte „Kindspech“ wird nach der Geburt und in den nächsten ein bis zwei Tagen danach ausgeschieden. Es ist zäh, grün-schwarz und klebrig. Die Vormilch der Mutter sorgt dafür, dass das Mekonium zügig ausgeschieden wird. Auch wenn dieses nicht besonders appetitlich aussieht – es ist ein sicheres Anzeichen dafür, dass der Darm Ihres Babys normal funktioniert.
Stuhlgang bei Babys: der gesunde Stuhl bei gestillten Kindern
Sobald Ihr Baby ausreichend Muttermilch erhält, was meistens nach ein bis zwei Tagen der Fall ist, nimmt der Stuhl eine bräunlich-grüne Farbe und eine lockere Konsistenz an. Der Geruch ist süßlich und die Farbe wechselt zunehmend in Gelb. Farbe, Geruch und Konsistenz des Stuhlgangs sind nicht an jedem Tag gleich. Wichtig ist, dass Ihr Baby ohne besondere Anstrengung sein „Geschäft“ erledigen kann und keine Schmerzen zeigt.
Stuhlgang bei Babys, die Flaschennahrung erhalten
Flaschennahrung formt den Stuhl stärker als Muttermilch. Auch der Geruch ist anders, da die Flaschennahrung nicht vollständig verdaut wird. Anders als gestillte Babys haben Flaschenkinder meist nur einmal am Tag Stuhlgang. Achten Sie besonders darauf, dass Ihr Baby keine Anzeichen von Verstopfung entwickelt.
Stuhlgang bei Babys mit Beginn der Beikost
Sobald Ihr Baby andere Nahrungsmittel erhält als Muttermilch oder Babymilch aus der Flasche, ändert sich der Stuhl dramatisch. Nun nimmt der Stuhlgang in Farbe, Konsistenz und Geruch immer mehr das Aussehen des Stuhls an, wie man ihn von Erwachsenen kennt.
Autor: Redaktion / Sabine
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