Kleinkind

Stuhlgang beim Baby

Der Stuhlgang beim Baby unterliegt in den ersten Lebenswochen und -Monaten starken Veränderungen. Wie die Ausscheidungen Ihres Kindes aussehen wird in erster Linie durch das Alter und die Art der Nahrung bestimmt, die ihm gefüttert wird. Ein gestilltes Baby wird einen anderen Stuhlgang aufweisen, als ein Säugling, der schon das Fläschchen bekommt. Im Folgenden möchten wir Ihnen erklären, was diesbezüglich normal ist und Ihnen sagen, worauf Sie achten müssen. Dann brauchen Sie sich auch keine unnötigen Sorgen zu machen und können den Alltag mit Ihrem Baby genießen.

Der Stuhlgang beim Baby in den ersten Lebenstagen

Die Substanz, die Ihr Kind in den ersten Tagen nach der Geburt ausscheiden wird, nennt sich „Mekonium“. Der Stuhl wird eine grün-schwarze Farbe haben und sehr klebrig sein. Die schwierig abzuwischende Konsistenz deutet darauf hin, dass Ihr Baby seine Nahrung gut verarbeitet und sein Darm einwandfrei funktioniert. Das Mekonium ist während der Schwangerschaft im Körper des Säuglings entstanden und beinhaltet unter anderem Fruchtwasser und Zellen. Schon nach kurzer Zeit setzt dann die gewöhnliche Verdauung ein und die Ausscheidungen sind nicht mehr so dunkel und eher gelblich.

 

Stuhlgang beim Baby

Stillen, Fläschchen oder feste Nahrung

Wie schon erwähnt, wird der Stuhlgang beim Baby stark von der Art der Nahrungsaufnahme beeinflusst. Wenn das Kind gestillt wird, ist der Stuhl meist sehr hell und weich. Oft riecht er säuerlich und ähnelt in Konsistenz und Farbe körnigem Senf. Da die Muttermilch optimal vom Körper des Nachwuchses verarbeitet wird, hat der Säugling in der Regel einen schwachen Stuhlgang.

Wenn Sie Ihren Schatz hingegen schon mit dem Fläschchen füttern, wird auch der Stuhlgang beim Baby andere Eigenschaften aufweisen. Normalerweise ist dieser im Gegensatz zu gestillten Kindern etwas härter, da die Nahrung nicht so gut verdaut wird wie die Muttermilch, scheiden die Kleinen in der Regel auch mehr aus. Verdauungsprobleme ergeben sich bei Flaschenkindern daher häufiger.

Am wichtigsten gestaltet sich die Umstellung auf feste Nahrung. Der Stuhlgang beim Baby ähnelt nun immer mehr dem, was gegessen wurde. Je mehr verschiedene Lebensmittel und Speisen Ihr Baby bekommt, desto dunkler und dicker wird er werden. Da der Darm und das Verdauungssystem Ihres Nachwuchses sich erst vollständig auf die feste Nahrung einstellen müssen, kann es durchaus ab und an zu Durchfall kommen, oder Sie bemerken kurzfristige Veränderungen des Stuhlgangs.

Ziehen Sie einen Arzt zu Rate

Wenn Blut in den Ausscheidungen des Kindes zu sehen ist, sollten Sie auf jeden Fall Rat von Experten einholen. Zwar handelt es sich meist nur um kleine Verletzungen aufgrund einer Verstopfung oder Ähnlichem, trotzdem sollten Sie in solchen Situationen immer den Arzt konsultieren.

Der Stuhlgang beim Baby kann sich auch grün färben, wenn das Kind zu viel Laktose zugeführt bekommt. Um die tatsächliche Ursache herauszufinden und diese behandeln zu können, sollten Sie auch in diesem Fall Ihren Arzt besuchen. Durchfall, Verstopfungen und Co. müssen ebenfalls immer professionell bekämpft werden, wenn sich die Beschwerden über einen längeren Zeitraum erstrecken.

Fotocredit: Rocksweeper, Dmytro Vietrov /Shutterstock.com

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