Wer kennt die guten Ratschläge der erfahrenen Omi nicht? Schön warm anziehen das Kleine, sonst wird es ihm kalt, und noch am allerbesten 4 verschiedene Schichten und die sind noch zu wenig. Die Mami von heute nimmt die Ratschläge kopfschüttelnd zur Kenntnis und denkt sich ihren Teil. Denn eigentlich weiß man doch heute, dass Babys nicht schwitzen sollen oder? Oder ist es vielleicht doch nicht nur die Omi, die es manchmal einfach ein wenig zu gut mit dem Anziehen meint?
Immer wenn Haut auf Haut liegt oder an den Füßen, neigen Babys besonders zum Schwitzen. Am Anfang, wenn sie gerade auf die Welt gekommen sind, schwitzen sie sehr in den Händen. Da diese immer zu kleinen Fäusten geballt sind, staut sich darin die Wärme. Die Füße schwitzen auch meistens und werden durch den Schweiß auch noch kalt. Man neigt dann als Mutter dazu, dem Baby noch mehr Strümpfe anzuziehen, aber das ist meistens kontraproduktiv, lieber mal ein Paar Socken weglassen. Säuglinge schwitzen generell sehr viel in den Hautfalten. Deshalb sollte man diese immer gründlich sauber machen und versuchen trocken zu halten.
Das Schwitzen ist bei den Babys durch die noch nicht ganz ausgereifte Fähigkeit zur Temperaturregulation bedingt. Diese Fähigkeit kommt erst mit der Zeit. Ob dem Säugling warm oder kalt ist, testet man am besten im Nacken. Einfach mal einen Finger in den Nacken des Babys legen und die Temperatur fühlen.
Ansonsten ist es sehr empfehlenswert, die Kleinen nicht ganz so warm einzupacken und die Hautfalten regelmäßig zu trocknen. Eigentlich brauchen Babys nicht mehr Kleidung, als wir uns anziehen, man sollte nur daran denken, beispielsweise beim Spazieren gehen, eine Decke mitzunehmen, da die Kleinen sich im Kinderwagen kaum bewegen und vielleicht doch ein bisschen frieren!
Fazit: Manchmal ist weniger doch mehr – vor allem wenn es darum geht, sein eigenes Kind vor einem möglichen Hitzestau oder zu viel Schwitzen zu schützen.
Autor: Redaktion / Katrin
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