In der Regel ist es so, dass Kinder generell mit gesunden Füßen zur Welt kommen. Um ihre Gesundheit möglichst lange zu bewahren, liegt es nun an den Eltern, die kleinen Füßchen mit dem richtigen Schuhwerk zu bestücken. Dies ist jedoch leichter gesagt als getan. Rund 70 Prozent aller Kinder tragen immer noch zu kurze Schuhe. Das hat eine öffentliche Messung aus dem Jahre 2006 in Deutschland ergeben. Doch nicht nur in Deutschland sind die Eltern über die gesundheitlichen Folgen vom Tragen von zu kleinen Schuhen unzureichend informiert. Wenn die Schuhe für Ihr Kind permanent zu klein gekauft werden, werden die Füßchen im Laufe der Jahre krank. Kommt es zu Fehlstellungen der Füße, führt das zu Schädigungen der Körperhaltung und des Bewegungsapparates. Das wiederum hat zur Folge, dass die Gelenke übermäßig belastet und frühzeitig abgenutzt werden. Babys brauchen im ersten Lebensjahr gar keine Schuhe. Zum Warmhalten reichen dicke Socken. Selbst das Laufen erlernen die Kleinen am besten barfuß oder in Socken, denn es ist wichtig, dass die Füße nicht unnötig eingeengt werden. Besonders in diesem Alter sind die Füßchen noch sehr weich und biegsam.
Speziell im Sommer sollten Sie bei Ihrem Kind auf Schuhe verzichten.
Auch der beste Schuh ist für den Fuß nicht so gut, wie das Barfußlaufen. Gerade im Sommer können Kinder selbst im Freien barfuß laufen oder zum Beispiel in der Sandkiste spielen. Auch zu Hause sollten Sie, wenn möglich, auf Schuhe verzichten. So können die Kinder Ihre Fußmuskeln und die Beweglichkeit der Füße stärken, und die Durchblutung derer fördern. Socken, die im Idealfall auch noch rutschfest sind, sollten Sie Hausschuhen immer vorziehen.
Wenn Ihr Kind laufen kann, möchte es dies immer tun, und das natürlich auch im Freien. Da braucht es dann Schuhe, und zwar die richtigen. Achten Sie beim Schuhkauf deshalb auf weiche und flexible Schuhe. So werden die Fußmuskeln am besten trainiert. Bei Kleinkindern sollten Sie alle drei bis vier Monate prüfen, ob die Schuhe noch passen. Bei zu kleinen Schuhen wird das Wachstum der Füße gehemmt und die Zehen gestaucht und mit der Zeit verbogen. Aber auch zu große Schuhe tun den Kinderfüssen nicht gut. Ihre noch so kleinen Füßchen bekommen keinen richtigen Halt und so versuchen sie, sich mit den Zehen festzuklammern. Mit der Zeit kann der so genannte Spreizfuß entstehen. Kinderfüße wachsen in Schüben. Das kostet natürlich. Sparen können Sie trotzdem, in dem Sie Auslaufmodelle der letzten Saison kaufen oder Bonusprogramme der verschiedenen Händler nutzen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist der, dass Sie sich für jeden Schuhkauf genügend Zeit nehmen. Bei jedem Kauf sollte der Fuß des Kleinen erneut vermessen werden, um die genaue Größe zu bestimmen. Das ist besonders wichtig, um den optimalen Schuh und auch die optimale Größe des Schuhs zu ermitteln. In den meisten Schuhgeschäften gibt es schon eine Kinderecke mit Spielsachen und auch die Verkäuferinnen ermitteln spielend die richtige Größe – so wird Ihrem Sprössling bestimmt nicht langweilig. Einen Luftballon gibt’s dann meistens als Abschiedsgeschenk – so verlässt nicht nur Mami das Geschäft glücklich (hoffentlich mit neuen Schuhen im Gepäck), sondern auch der Nachwuchs ist zufrieden und freut sich auf das nächste Mal.
Autor: Redaktion / Katrin
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