Babys leiden sehr viel häufiger unter Schnupfen, als Erwachsene. Ihr Immunsystem ist noch nicht ausgereift und Erkältungserreger haben ein leichtes Spiel. Ist das kleine Näschen verstopft, bekommen die Säuglinge nur schwer Luft, schlafen schlecht und haben Probleme beim Trinken. Babys haben noch nicht gelernt, durch den Mund zu atmen, dadurch werden die Mahlzeiten zu einer großen Belastung für die Kleinen. Sie haben Hunger, bekommen aber keine Luft beim Saugen und beginnen zu weinen. Auf diese Weise ziehen sich Mahlzeiten lange hin und die Kleinen verlieren ganz die Lust am Essen.
Nun haben Sie ein hungriges, müdes, weinerliches Kind, daß sich kaum erholen kann, daher müssen Sie als erstes Maßnahmen ergreifen, damit das Kind gut schlafen kann. Die Luftfeuchtigkeit ist dabei sehr wichtig, schon ein feuchtes Handtuch auf der Heizung hilft dabei. In der Apotheke erhalten Sie spezielle Tropfen, die die Atemwege frei machen und die einfachste Maßnahme ist frische Luft. Wenn Sie den Oberkörper des Babys ein wenig hochlegen, wird die Atmung durch das Abfließen des Schnupfensekretes etwas erleichtert. Hat Ihr Baby viel Nasensekret, kann ein Nasensauger eine große Hilfe sein. Als ideale Nasentropfen gelten Muttermilch und auch Kochsalzlösung.
Homöopathisch geben Sie bei Schnupfen:
- bei Säuglingen: Sambucus D3, 3 x tägl. 5 Globuli
- bei Fließschnupfen: Allium cepa D3, alle 2 bis 3 Stunden 5 Globuli
- bei zähem Schleim: Kalium bichromcium D6, 3 x tägl. 5 Globuli
Ein verschleppter Schnupfen beim Baby kann schnell zu einer Bronchitis oder Mittelohrentzündung werden. Typische Symptome sind schmerzhafte, trockene oder verschleimte Hustenanfälle und Kurzatmigkeit.
Eine Mittelohrentzündung entsteht durch Viren oder Bakterien, die in den Nasen – und Rachenraum eindringen: Von dort haben sie einen kurzen Weg zum Mittelohr. Die Entzündung äußert sich durch Fieber und starke Ohrenschmerzen, die vor allem sehr kleine Kinder noch nicht zuordnen können.
Damit es gar nicht erst so weit kommt, dass aus dem Schnupfen Ihres Sprösslings mehr wird, sollten Sie bei den ersten Anzeichen frühzeitig gegensteuern und dem Kind Linderung verschaffen.
Autor: Redaktion / Andrea
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