Kinderärzte sind bei Kindern von der Geburt an bis zum Alter von 17 Jahren der richtige Ansprechpartner für Vorsorgen und im Krankheitsfall. Besonders in den ersten Lebensjahren ist die Vorsorge wichtig, damit möglichst früh Krankheiten festgestellt oder vorgebeugt werden können. Das Vertrauensverhältnis zum Kinderarzt spielt dabei eine große Rolle, nicht nur bei den Müttern. Vor allem kleine Kinder haben viel Angst davor, sich in die Hände eines fremden Menschen zu begeben, auch wenn die Mutter dabei ist. Heute sind die Ärzte nach vielen Jahren zu der Einstellung gelangt, dass man als Kinderarzt nicht unbedingt einen weißen Kittel tragen muss. Das ist bei kleinen Kindern oft ein Anlass zu lautem Geschrei gewesen, dieser Anblick hat sie eingeschüchtert. Deshalb sind die Kinderärzte heute eher in normaler Kleidung in der Praxis zu finden, als in der früher üblichen Berufsbekleidung. Dass Kinder geimpft werden müssen, untersucht werden und vielleicht die eine oder andere Behandlung mitmachen müssen, ist ebenfalls ein Grund für sie, nicht gerade in Begeisterung auszubrechen.
Was passiert beim Kinderarzt?
Im Vordergrund stehen die Vorsorgeuntersuchungen, die im gelben Vorsorgeheft der Krankenkassen protokolliert werden. Hier sind die Zeiträume genau festgelegt, wann man das Kind dem Arzt vorstellen sollte. Zu diesem Termin wird in Abhängigkeit des Alters des Kindes:
- Die Größe und das Gewicht ermittelt
- Zahnstand
- Motorischen Fähigkeiten
- Geistigen Fähigkeiten, sprechen, erzählen und sehen
Dazu kommen die Impfungen, die je nach Alter des Kindes vorgenommen werden. Aufgrund dieses dichten Netzes können Krankheiten meist schon früh erkannt werden oder sie entstehen erst gar nicht, weil der Kinderarzt sich frühzeitig darum kümmert. Zeitgleich haben natürlich auch die Mütter Gelegenheit, den Arzt zum einen oder anderen Thema anzusprechen. Viele der jungen Mütter oder derjenigen, die zum ersten Mal Mutter geworden sind, haben Fragen zur Ernährung, zum Schlaf oder zu vielen anderen Themen rund um Baby und Kind. Zwar kann man auch in Zeitschriften und Ratgebern nachlesen, doch die Meinung des Facharztes ist vielen lieber.
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