Bei Mumps handelt es sich um eine sogenannte Kinderkrankheit, die in seltenen Fällen auch Erwachsene betreffen kann und durch das Mumpsvirus ausgelöst wird. Übertragen wird die Erkrankung über Tröpfchen- und Schmierinfektion. Das hochinfektiöse Virus betrifft vor allem die Speicheldrüsen, in seltenen Fällen auch die Bauchspeicheldrüse. Die Inkubationszeit beträgt zwischen zwei und drei Wochen. Eine Erkrankung führt in der Regel zu lebenslanger Immunität.
Symptome
Die Erkrankung ist durch eine schmerzvolle, entzündliche Schwellung der Ohrspeicheldrüsen gekennzeichnet, die von Schmerzen in den Ohren, beim Kauen oder Bewegen des Kopfes begleitet wird. Die Schwellung bildet sich in der Regel nach einigen Tagen zurück. In vielen Fällen wird die Erkrankung von Fieber begleitet, andere Krankheitsverläufe weisen dieses Symptom nicht auf.
Sobald bei Ihrem Kind erste Symptome auftreten, die auf Mumps oder aber auch eine andere schwerwiegende Erkrankung hindeuten, sollte unverzüglich ein Kinderarzt hinzugezogen werden.
Komplikationen
Bei schweren Krankheitsverläufen können auch Komplikationen wie eine Hirnhaut- oder Hirnentzündung, sowie Ertaubung auftreten.
Bei etwa einem Drittel der erkrankten Jungen kommt es zu einer Beteiligung der Hoden, die bei einem Teil zu einer Beeinträchtigungen der Fruchtbarkeit, selten bis hin zu Unfruchtbarkeit führen kann.
Behandlung
Da es keine spezifische antivirale Behandlung gibt, liegt der Fokus bei symptomlindernden Maßnahmen. Der Kinderarzt wird gegebenenfalls kindgerechte fiebersenkende und schmerzlindernde Mittel verordnen. Weiters können Wärme- oder Kälteanwendungen an den geschwollenen Partien hilfreich sein. Da in den meisten Fällen das Kauen Schmerzen verursacht, ist die Gabe von weichen Speisen wie Brei zu empfehlen. Dabei ist jedoch zu beachten, dass keine säurehaltigen Lebensmittel wie Fruchtsaft enthalten sind, da sie den Speichelfluss anregen und somit die Schmerzen verstärken.
Vorbeugung
Babys und Kleinkinder können ab dem 11. Lebensmonat mittels eines Kombinationsimpfstoffes gegen Masern, Mumps und Röteln geimpft werden. Die Impfung kann in jedem Lebensalter nachgeholt werden. Es ist jedoch trotz Grundimmunisierung nicht ausgeschlossen, im späteren Leben an Mumps zu erkranken.
Wichtig ist, dass Frauen im gebärfähigen Alter vor Mumps geschützt sind, da die Auswirkungen einer Erkrankung auf das ungeborene Kind unklar sind. Möglicherweise besteht bei Erkrankung der werdenden Mutter innerhalb des 1. Trimesters ein leicht erhöhtes Risiko für eine Fehlgeburt.
Text: Claudia Z.
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