Ihr Baby krabbelt oder steht kurz davor? Wenn dieser Meilenstein in der kindlichen Entwicklung eintritt, können es viele Eltern kaum fassen. So groß und mobil sind die Kleinen mit einem Mal! Vier Tipps für kleine Entdecker haben wir für Sie auf Lager!
Krabbeln lernen: ein wesentlicher Entwicklungsschritt
Wenn Babys ab ihrem 6. Lebensmonat krabbeln lernen, ist das ein riesiger Entwicklungsschritt! Aber natürlich findet der nicht von heute auf morgen statt. Viele Monate motorischer Schwerstarbeit gehen dem voraus.
Um krabbeln zu lernen hat Ihr Baby zunächst die Muskulatur in Nacken, Armen, Beinen, Rücken und Bauch trainieren müssen. Nur so war es zu bewerkstelligen, dass es sich erst vom Boden wegdrücken konnte und dabei sein Köpfchen heben. Sich außerdem drehen, aufsetzen, robben und in den Vierfüßlerstand begeben konnte. Der nächste logische Schritt: das Krabbeln!
Wenn Babys krabbeln lernen: Welt, ich komme!
Ihr Kind will die Welt entdecken! Das ist der ideale Motor für Bewegung! Wenn Babys krabbeln lernen, geht das mit einer inneren Motivation einher, die sie zu Höchstleistungen antreibt. Klar, dass die Kleinen dabei durchaus unruhig und frustriert sein können. Das müssen Sie als Elternteil aber aushalten, ohne direkt einzugreifen.
Unterstützend helfen und motivieren ist in Ordnung. Keinesfalls sollten Sie aber wichtigen Entwicklungsschritten vorausgreifen, indem Sie Ihr Baby beispielsweise aufsetzen, wenn es das noch nicht alleine kann. Die Abfolge der motorischen Entwicklung könnte auf diese Weise beeinträchtigt werden.
Krabbeln lernen: spannend für Baby und Eltern
Ihr Baby krabbelt oder steht kurz davor? Wenn dieser Meilenstein in der kindlichen Entwicklung eintritt, können es viele Eltern kaum fassen. So groß und mobil sind die Kleinen mit einem Mal! Vier Tipps für kleine Entdecker haben wir für Sie auf Lager!
So unterstützen Sie ihr Kind beim Krabbeln lernen
1. Kindersichere Umgebung für Krabbelkinder schaffen
Spätestens mit dem Mobilwerden Ihres Babys ist es an der Zeit, seine Umgebung kindersicher zu gestalten. Treppen, Fenster und Ofen müssen mit einem Schutzgitter versehen werden, die Steckdosen sichern Sie mit einer entsprechenden Kindersicherung.
Putzmittel, Waschmittel, Blumendünger und Medikamente bitte unerreichbar aufbewahren! Wenn Babys krabbeln lernen, sorgen Sie außerdem dafür, dass sich Plastiksackerl und Handtaschen nicht mehr auf dem Boden befinden. Dasselbe gilt für alles das, was Ihrem Baby gefährlich werden könnte. Etwa Gegenstände aus Glas, Lampen, Elektrogeräte oder Kabeln. Auch die Inhalte von Regalen und Schränken nicht vergessen!
2. Krabbeln lernen: mit gutem Beispiel voran
Ihr Baby ist kurz davor zu krabbeln, der letzte Anstoß fehlt ihm nur noch? Begeben Sie sich ebenfalls auf den Boden und spielen Sie mit ihm auf Augenhöhe. Sie können ihm die Krabbelbewegungen auch vorzeigen, denn Babys lernen durch Nachahmen. Oder noch besser: Besuchen Sie eine Krabbelgruppe! Wetten, dass Ihr Baby versuchen wird, es den schon flinkeren Krabbelbabys nachzumachen?
3. Die richtige Motivation ist der Motor beim Krabbeln lernen
Noch unschlüssige oder unsichere Krabbelanfänger lockt man am besten mit Ihrem Lieblingsspielzeug! Platzieren Sie das Objekt der Begierde in Sichtweite des Kindes, ein Stückchen von ihm entfernt. Das wird Ihr Baby dazu motivieren, zu Taten zu schreiten. Auch ein Ball, den Sie in seine Nähe rollen lassen, regt zum Krabbeln an.
4. Krabbeln lernen: Widerstand nicht zwecklos!
Manchen Babys fehlt der richtige Widerstand, um so richtig lozukrabbeln. Hier kann ein rutschfester Untergrund hilfreich sein oder aber spezielle Strumpfhosen für Krabbelanfänger. Diese sind im Kniebereich mit Anti-Rutsch-Noppen ausgestattet. Wenn sich Ihr Baby beim Krabbeln lernen rückwärts oder im Kreis bewegt, können Sie auch sanft Ihre Hand gegen Babys Fußsohlen drücken. Das gibt ihm den nötigen Schubs in die richtige Richtung!
Text: Daniela Kirschbaum
Fotocredit: Oksana Kuzmina, Africa Studio / Shutterstock.com