Das sind die sichersten Kindersitze 2018 laut ÖAMTC
Jedes Jahr testet der ÖAMTC Kindersitze aller Preisklassen und kürt die sichersten und besten. Zu den Testkriterien gehören unter anderem Ergonomie und ein Schadstofftest. 15 Kindersitze wurden dem Test unterzogen. Das Ergebnis: Keiner der Kindersitze erreichte die Marke „sehr gut“, doch elf waren „gut“. Erschreckend: Zwei der getesteten Kindersitze fielen durch den Schadstoff-Test!
Wer fiel durch den Schadstofftest?
Zwei Kindersitzmodelle haben den Schadstofftest nicht bestanden. Dabei handelt es sich zum einen um den Nachfolger Hy5 TT. Einer der innovativsten Kindersitze überhaupt, da er aufblasbar ist und wenig Stauraum benötigt. Der Nachfolger Hy5 TT ist ein idealer Reisebegleiter, wenn auch seine Ergonomie etwas zu wünschen übrig lässt.
Doch das wahre Problem mit dem Nachfolger Hy5 TT zeigt sich im Schadstofftest. Denn hier wurde im Sitzbezug Naphtalin nachgewiesen. Ein Material, das krebserregend sein soll. „Die Belastung liegt über dem für Spielzeug geltenden Grenzwert, sodass eine Abwertung des Sitzes die Folge war. Dieses Manko kann auch durch gute Ergebnisse in den anderen Testkategorien nicht wettgemacht werden“, sagt der ÖAMTC-Experte Steffan Kerbl.
Ein ähnliches Schicksal erlitt auch der Osann Fox.
Die Testsieger
Zu den Testsiegern gehört der Kindersitz Bébé Confort Cabriofix. Der Bébé Confort Cabriofix zeichnet sich durch seine Leichtigkeit aus. Außerdem ist er kompatibel mit gängigen Kinderwagengestellen. Die Babyschale wird entweder über den Gurt oder eine Form des Isofix im Auto befestigt.
Ein weiterer Gewinner ist der Hauck Comfort Fix + Comfort Fix Isofixbasis. Eines der preisgünstigeren Modelle. Besonders überzeugen konnte der Energieabsorbierender Schaumstoff im Kopf- und Schulterbereich. Außerdem kommt der Hauck Comfort Fix mit einer besonders sicheren Comfort Fix Isofixbasis. Zur besonderen Sicherheit gibt es Farbindikatoren für die korrekte Installation im Fahrzeug.
Auch eines der beliebtesten Modelle an Babyschalen (2018 wurde der 4 Millionste CabrioFix produziert) hat es wieder ins Ranking geschafft. Die Maxi-Cosi Cabriofix Babyschale ist ebenfalls mit „gut“ bewertet worden. Auch der Maxi-Cosi Cabriofix kann sowohl über den Gurt als auch über eine Isofix-Station im Auto gesichert werden. Der Maxi-Cosi Cabriofix ist mit den gängigen Travelsystemen auf Kinderwägen kompatibel.
Der CBX Shima wurde ebenfalls mit „gut“ ausgezeichnet. Diese Babyschale ist im Handling beim Anschnallen des Babys etwas aufwändiger. Besonders die Ergonomie des CBX Shima wurde hervorgehoben. Der CBX Shima weist eine sehr gute Beinauflage, gute Polsterung und ein gutes Platzangebot auf. Etwas besser schnitt der CBX Shima in Verbindung mit einer Isofix-Station auf.
Einer der besten unter den fest installierten Autobabysitzen ist der Cybex Pallas S-Fix. Dieser eignet sich vor allem für einen längeren Einsatzzeitraum, da er über eine zusätzliche Befestigungsmöglichkeit an den Isofix-Verankerungen (in dafür freigegebenen Fahrzeugen) verfügt. Dadurch ergibt sich eine erhöhte Seitenstabilität. Ein Kritikpunkt: An einzelnen Sitzen klemmte die Auslösetaste der Isofix-Rastarme und verhinderte damit die Befestigung des Sitzes mit Isofix im Auto. Mit Fangkörper kann der Cybex Pallas S-Fix bis zu einem Gewicht von 18kg verwendet werden.
Auch der Nania I-Max SP Isofix gehört zu den guten fixen Kindersitzen im Auto. Der Nania I-Max SP Isofix eignet sich für Kinder ab 12 Monaten bis 12 Jahre. Besonders hervorgehoben wurde der gute Gurtverlauf und die Stabilität des Kindersitzes im Auto.
Fazit
Testsieger hin oder her, jeder Kindersitz muss erst auf die Tauglichkeit im eigenen Auto getestet werden. Denn vor allem bei Kompaktautos kann es vorkommen, dass sich nicht alle Modelle für das eigene Auto eignen. Der ÖAMTC steht diesbezüglich gerne zur Seite und testet verschiedene Kindersitze in Ihrem Auto.
Autor: Redaktion/Kerstin
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