Eine kindersichere Wohnung oder ein Haus kann neugierige Kinder vor allerlei Unfällen bewahren. Oft wird vor der Ankunft des Kindes bereits an vieles gedacht, doch es ist ein ständiges Projekt. Ihr Kind wächst und wächst und wird so immer neue Dinge entdecken, die zur Gefahrensituation werden können. Daher ist es unumgänglich, das Umfeld immer wieder dem Alter Ihres Kindes entsprechend zu sichern.
1. Eine kindersichere Umgebung schaffen
Kinder sehen die Welt anders als wir Erwachsenen – sie sind neugierig, möchten alles gleich untersuchen und ausprobieren. Das soll auch so sein, denn nur so lernen sie die Umgebung und die damit verbunden Vorgänge näher kennen.
Sie können versuchen, Sich einmal in Ihr Kind hineinzuversetzen. Herumliegende Kabel, Steckdosen mit lustigen Augen, tropfende Wasserhähne – alles wartet darauf, bewegt zu werden. In der Küche sind es die Tasten am Herd oder die Küchenschere in der Schublade.
Bestimmt gibt es noch viel mehr in Ihrer Umgebung, was für Sie natürlich als unbedenklich gilt, für Ihr Kind aber genau das Gegenteil. Es hat noch kein Bewusstsein für eventuelle Gefahren entwickelt. So kann es schnell zu Schnittverletzungen, Verbrennung, einem Sturz oder in schlimmeren Fällen sogar zu einer Vergiftung kommen.
Im ersten Schritt geht es also darum, mögliche Gefahrenquellen im Haus und Garten zu entdecken.
2. Rundgang durch das Haus
Nun gilt es, alle Gefahrenquellen für Ihr Kind möglichst sicher zu gestalten. Welche das sind, haben wir für Sie zusammengefasst:
-Steckdosenschutz
Sichern Sie alle Steckdosen mit kindersicheren Vorrichtungen. Offene Kabel sollten Sie beseitigen.
-Tür- und Treppenschutzgitter
Sie können gegebenenfalls bestimmte Bereiche mit einem Kindergitter sichern. Besonders an Treppen bietet sich das an. Ihr Kind soll sich natürlich noch frei im Haus oder in der Wohnung bewegen können, aber z.B. ein Bügelzimmer sollte tabu sein.
-Kantenschutz
An scharfen Ecken und könnten Kinder anstoßen, was zu Verletzungen führen kann. Daher empfiehlt es sich, gefährliche Möbelstücke mit einem Ecken- und Kantenschutz auszustatten.
– Herdschutzgitter
Vom Duft des Essens angezogen will Ihr Kleines vermutlich auch mal neugierig in die Küche schauen. Das kann allerdings schnell zu Verbrennungen und Verletzungen führen. Mit einem Herdschutzgitter sind Sie dagegen gewappnet, so hat Ihr Kind kein Zugriff mehr zum Herd.
3. Ordnung ist das halbe Leben
Haben Sie diese Maßnahmen gesetzt, ist das zwar ein Schritt in die richtige Richtung, aber keine Garantie dafür, dass sich Ihr Kind nie verletzt. Sie sollten stets darauf achten, dass Sie keine Gegenstände herumliegen lassen, welche Ihr Kind verschlucken könnte. Zerbrechliche, spitze oder scharfe Gegenstände wie etwa Streichhölzer, Feuerzeuge etc. sollten Sie, ohne dass Ihr Kind diese entdeckt, aufbewahren.
Ist die Wohnung einmal kindersicher, sind zahlreiche Gefahrenquellen bereits beseitigt. Auch Schließlich lernt Ihr Kind auch ständig hinzu. Unterstützen Sie diesen Prozess, indem Sie ihm immer wieder erklären, was ihm gefährlich werden könnte und warum.
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