Siebzehn Monate altes Baby

Ihr Kind im 17. Lebensmonat

Wenn das Laufen sicherer wird, behält das Kleine die Arme beim Gehen unten, es findet nun auch beim Gehen leichter sein Gleichgewicht. Von Treppen sind Kinder in diesem Alter magisch angezogen. Die Treppe hinauf krabbeln die meisten Kinder – nun ist es an Ihnen, ihm auch beizubringen die Treppe wieder am sichersten rückwärts runter zu krabbeln. Viele Kinder in diesem Alter lieben auch Musik und wenn Sie nun auf einem Instrument ein wenig vorspielen, wird es anfangen, sich rhythmisch dazu zu bewegen. Alles, was das Kind versteht, dürfen Sie auch von ihm verlangen, jedoch nicht mehr und nicht weniger. Es wird alles nachmachen, was es bei Ihnen sieht. Haushalten, in denen beispielsweise geraucht wird, sollten hierzu vieles bedenken: Lassen Sie nie eine Zigarette rumliegen und rauchen Sie auch nie in Gegenwart Ihres Kindes, denn es kann nichts leichter passieren, als dass Ihr Kleines selbst einmal in einem unbeobachteten Augenblick probiert wie denn der geheimnisvolle Glimmstängel so schmeckt – und das wäre fatal.

Kleine Plappermäuler

In diesem Alter gibt es einige richtige Plappermäuler. Auch wenn ihr Wortschatz noch sehr gering ist, erzählen sie ganze Geschichten und ahmen hierbei ihren Tonfall und die Sprachmelodie nach. Das Kind möchte bei diesen Übungen ernst genommen werden und Sie sollten ihm auf seine Fragen und Statements richtig und in ganzen Worten und Sätzen antworten. Benutzen Sie hierbei nie Babysprache, denn das Kleine lernt von Ihnen sprechen und kann seinen Wortschatz nur erweitern, wenn Sie normal mit ihm sprechen. Wenn Ihr Kleines jetzt häufig einen Schnuller im Mund hat, wird es langsamer und schlechter sprechen lernen.

 

Kind im 17. Lebensmonat

Gutes Benehmen will gelernt sein

Es ist sehr wichtig, dass Sie von klein auf Ihrem Kind eine „gute Kinderstube“ beibringen und falls das Wort „Nein“ noch nicht das Lieblingswort Ihres Kindes geworden ist, dann wird es diesen Ausdruck vermutlich bald mit Vehemenz benutzen. Sie können inzwischen gutes Benehmen trainieren. Gehen Sie mit positivem Beispiel voran: Sagen Sie „Bitte!“, wenn Sie möchten, dass Ihr Kind etwas Bestimmtes tut, und danken Sie ihm, wenn es Ihnen gehorcht. Dabei sollten „Bitte“ und „Danke“ nicht papageienartig geplappert und benutzt werden, sondern zeigen, dass uns an dem anderen gelegen ist. Zeigen Sie Ihrem Kind, was es heißt, einen anderen Menschen zu respektieren.

Spielen, aber anders

Auch das Spielverhalten Ihres Kleinen hat sich mit diesem Alter ganz gehörig verändert. Nicht nur, dass es merkt, dass sich bestimmte Spielsachen von einander unterscheiden oder gleichen, ihr Kind beginnt nun auch in bestimmte Kategorien zuzuordnen. So werden beispielsweise alle roten Klötzchen auf einen Stapel gelegt und alle blauen usw. Bevor Ihr Kleines jetzt etwas begreifen kann, muss überhaupt alles ganz gründlich betastet, begriffen und begutachtet werden. Es nimmt nun alles in die Hand, dreht die ergrabschten Dinge und betrachtet sie von allen Seiten. Bei solchen Spielen werden die Sinne geschärft. Mittlerweile ist es auch ganz und gar nicht mehr egal welches Spielzeug Sie Ihrem Kleinen vorlegen: Es hat nun Spielzeug, mit dem es besonders gerne und immer und immer wieder spielt und auch welches, dass in der Ecke vergessen zu werden droht. Verstauen Sie das vergessene Spielzeug am besten für eine Weile – vielleicht erfreut sich Ihr Spross in ein paar Monaten wieder daran.

Bestimmt sind Sie schon ganz stolz auf Ihr Kleines – schließlich legt es einen Meilenstein um den anderen zurück und wir langsam aber sicher eine richtige Persönlichkeit, welche mit einen Charakterzügen geformt ist.

Fotocredit: pixelheadphoto digitalskillet, MIA Studio /Shutterstock.com

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