Herpes beim Baby ist sehr ansteckend und kann sehr gefährlich sein. Es gibt zwei Herpes Typen: Typ I verursacht vor allem Lippenbläschen und Typ II führt zu Genitalherpes. Alle zwei Typen können sich gegenseitig beeinflussen bzw. sich gegenseitig auslösen. Die meisten Menschen infizieren sich im Baby-, bzw. Kleinkindalter durch Küssen oder auch Schmierinfektionen. Nach einer Ansteckung bleiben Herpesviren ein Leben lang im Körper und wandern von der Oberhaut über die Nervenbahnen zu den Nervenwurzeln. Her Herpesvirus bleibt nun in einer Art Dämmerzustand. Sobald das Immunsystem des Babys geschwächt ist, vermehrt sich der Virus wieder und es treten wieder Bläschen auf.
Kann eine schwangere Frau Herpes auf ihr Baby übertragen?
Eine schwangere Frau kann Herpes während der Geburt auf ihr Baby übertragen. Dieser Fall tritt aber nur ein, wenn die werdende Mutter mit Herpes-Virus II infiziert ist. Man sollte sich in diesem Fall mit dem Frauenarzt darüber unterhalten, denn er könnte eine spezielle, medikamentöse Behandlung oder aber auch eine Kaiserschnitt-Entbindung in Erwägung ziehen. Eine Kaiserschnitt-Entbindung wird deshalb empfohlen, da 3-5% aller Babys ihre Augen im Geburtskanal schon öffnen und daher durch die Bläschen eine Schmierinfektion stattfinden kann, was bis zu einer Erblindung führen kann.
Wie kann ich Herpes beim Baby behandeln?
Zur Behandlung von Herpes beim Baby empfiehlt sich besonders Vitamin B9 (Folsäure), da es das Nervensystem und die Funktion des Gehirns unterstützt. Auch Ringelblumen helfen bei der Behandlung von Herpes beim Baby. Man nimmt zwei TL Ringelblumen und gießt diese mit 0,25l kochendem Wasser auf. 10 Minuten ziehen und danach abkühlen lassen. Danach tränkt man ein Tuch in diesem Tee und legt es 15 Minuten auf die Virusbefallenen Stellen. Ebenso wirksam ist ein Tee aus Kamille, Salbei, Thymian und Weidenrinde. Man nimmt von allem 20g und rührt einen TL dieser Mischung mit 0,25l kochendem Wasser an. Man lässt diesen Tee 10 Minuten ziehen und gibt dem Baby täglich 2 – 3 Tassen.
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