Hautprobleme beim Baby sind nichts Ungewöhnliches. Meistens sind sie harmlos. Manchmal ist auch ärztliche Hilfe nötig. Gerade beim ersten Kind sind die Eltern oft beunruhigt, wenn das Baby einen Ausschlag oder andere Hautveränderungen zeigt. Doch gibt es in vielen Fällen keinen Grund zur Sorge.
Babyhaut ist empfindlich
Die Hautprobleme beim Baby rühren zunächst daher, dass Babys Haut eben noch besonders empfindlich ist. Dem muss man Rechnung tragen, indem man die Haut des Babys nur mit Mitteln pflegt, die für ein Baby gedacht sind. Auf keinen Fall darf man Seifen und Reinigungsmittel benutzen, die für den Menschen zwar richtig sein mögen, für Babys zarte Haut aber überhaupt nicht geeignet sind. Das gilt auch beispielsweise für stark parfümierte Seifen oder Salben, die besondere Inhaltsstoffe aufweisen. Präparate für Erwachsene sind für das Baby in fast allen Fällen tabu.
Ausschlag im Gesicht, aber auch an anderen Körperstellen, kann, muss aber nicht behandlungsbedürftig sein. Viele Ausschläge verschwinden genau so schnell wieder, wie sie gekommen sind, ohne dass irgendein Einfluss zu erkennen war. Druckstellen können ebenso auffallen wie die Auswirkungen von Sonne, Kälte oder Wind. Dazu kommt noch der Po, der auch bei bester Pflege vielleicht doch einmal etwas wund wird. Da hilft dann vorübergehend häufigeres Wickeln. Schließlich muss man auch bedenken, dass das Baby mit einem großen Teil seines Körpers liegt und die Liegestellen einer Belastung ausgesetzt sind.
Hautprobleme beim Baby – die Hilfsmittel
Zunächst einmal sollte man es mit den speziell für die zarte Babyhaut entwickelten Seifen und Cremes versuchen. Erst wenn das Hautproblem nach einigen Tagen nicht besser geworden ist, kann man daran denken, den Kinderarzt aufzusuchen. Wenn keine anderen Symptome hinzukommen, kann dieser Besuch mit einer der Vorsorgeuntersuchungen kombiniert werden.
Hautprobleme können aber auch noch andere Ursachen haben. Gab es Körperkontakt mit Pflanzen oder Tieren? Oder eventuell auch ein neues Nahrungsprodukt? Das kann zu allergischen Reaktionen der empfindlichen Haut führen, und wenn der Kontakt wegfällt oder man zur alten Babynahrung zurückkehrt, ist vielleicht auch das Hautproblem wieder verschwunden.
Doch zum Arzt?
In einigen Fällen sollte man aber doch den Arzt konsultieren. Etwa wenn der Verdacht auf eine Infektionskrankheit besteht und zum Hautausschlag etwa noch hohes Fieber dazu kommt. Oder wenn sich Hautprobleme am Auge ergeben – auch da sollte man vorsichtig sein. Leberflecke und Muttermale stellen nur dann ein Problem dar, wenn sie sich verändern. Das dürfte beim Baby aber nicht der Fall sein und deshalb einen sofortigen Arztbesuch beim Entdecken nicht wert sein.
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