Geld nach der Geburt

Geld nach der Geburt

Geld spielt in unserer Gesellschaft eine wichtige Rolle, nicht nur nach der Geburt eines Kindes, nur muss man jetzt auch noch ein weiteres Mäulchen stopfen.

Ist ein Kind unterwegs, möchte man schon vor der Geburt einiges besorgen und herrichten. Dafür braucht man schon mal einiges an Geld, denn nicht jeder hat eine große Familie, in der beispielsweise der Kinderwagen oder das Gitterbett von einer Familie zur nächsten weitergegeben werden kann. Oder manche Dinge müssen neu gekauft werden, wie zum Beispiel der Autositz, wenn das TÜV-Zertifikat abgelaufen ist. Klar können manche Dinge auch ausgeliehen werden, so verleiht unter anderem der ÖAMTC Autositze gegen eine kleine Gebühr.

Eine lange Liste

Vor der Geburt kann es einem dann schon vorkommen, als würde das Geld geradezu zwischen den Fingern zerrinnen und so mancher kommt nun ins Grübeln, wie das erst mit dem Geld nach der Geburt erst weiter geht. Denn nach der Geburt braucht man dann Windeln, Kleidung und Babynahrung, oder auch Mittel gegen Blähungen, Schnupfen oder Ausschlag zu allem, was man vorher schon eingekauft hat.

Unterstützung

Der Staat Österreich ist ein Sozialstaat und Kinder sind wichtig, sie sind die Gesellschaft von morgen. Deshalb gibt es für frisch gebackene Eltern einige finanzielle Unterstützungen:

Familienbeihilfe

Diese ist als Belastungsausgleich gedacht und steht jedem zu, der seinen Lebensmittelpunkt in Österreich hat und mit dem betreffenden Kind im gleichen Haushalt lebt. Beantragen muss man es beim zuständigen Wohnsitzfinanzamt.

 

Finanzielle Unterstützung nach der Geburt

Kinderbetreuungsgeld

Dieses muss beim zuständigen Krankenversicherungsträger beantragt werden, wobei auch hier einige Anspruchsvoraussetzungen zu beachten sind, wie beispielsweise der Bezug der Familienbeihilfe sowie die durchgeführten Mutter-Kind-Pass-Kontrollen, sowie die Zuverdienstgrenze nicht überschritten werden darf. Bei Anspruch kann zwischen verschiedenen Varianten der Auszahlung gewählt werden.

Wochengeld

Das Wochengeld wird nach Antrag beim Krankenversicherungsträger in der Zeit des Mutterschutzes, in der Regel acht Wochen vor dem errechneten Termin und acht Wochen nach der Geburt, ausbezahlt.

Sonstiges

Hierzu zählen verschiedene Absetzbeträge oder auch beispielsweise der Mehrkindzuschlag. Auch einzelne Ländern und/oder Gemeinden bieten für verschiedene Dinge finanzielle Hilfe an.

Wer genau wissen will, wie viel Geld nach der Geburt einem zusteht bzw. man bekommt, der fragt am besten direkt beim Finanzamt, der AK, dem Sozialversicherungsträger oder dem Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend nach. Diese sind immer auf dem neuesten Stand und können gleich mehrere Faktoren berücksichtigen oder an andere Stellen für weitere Informationen verweisen.

„Geld regiert die Welt“, so heißt es, doch kein Geld der Welt kann einem ein gesundes Kind ersetzen und so ist auch die Erfahrung ein Kind aufwachsen zu sehen, groß zu ziehen, unbezahlbar und wunderschön.

Autor: Sabrina Heiss, freiberufliche Hebamme in Tirol (Österreich)

Fotocredit: Jo Panuwat D, Dragon Images /Shutterstock.com

Comment ( 1 )

  • Hallo, liebes Team.
    Im Grossen und Ganzen finde ich alle Artikel recht informativ. Die Voraussetzung ist allerdings ein normales gesundes Baby.
    Da ich nun aber selbst betroffen bin , und meine Tochter mit Spina Bifida und den daraus resultierenden Behinderungen geboren wird (20.10.-Plan Sectio) würde ich es schön finden wenn man auch Infos bezüglich nicht ganz gesunden Kindern bekommt. Eventuell Infos über Frühförderung, Pflegegeld oder Einrichtungen an die man sich wenden kann….habe mir mit der Weile alles mühsam zusammengesucht, …
    lg Natascha

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