Nicht nur die Wohnung oder das Haus bedarf einer Gesamtüberholung, wenn es um die Sicherheit Ihres Kindes geht. Auch wenn man es nicht glauben mag, aber ebenso der Garten muss kindersicher gemacht werden, wenn kleine Babys und Kinder dort spielen sollen. Sicherlich ist der Garten ein Ort der Erholung, dennoch gibt es einige Dinge, die bedacht werden müssen:
- Sind diese oder jene Pflanzen kindgerecht?
- Wie sieht es mit dem Gartenteich aus?
- Welche Fallen lauern in dem Garten?
Sind diese oder jene Pflanzen kindgerecht?
Beim Kauf verschiedener Pflanzen achten wir in erster Linie auf die Schönheit, vielleicht auf Nutzen und denken meist nicht daran, ob diese auch kindersicher sind. Denn in der Tat gibt es verschiedene Pflanzen und Blumen, die durchaus giftig und somit gefährlich für das Kind sind. Zu diesen Sorten gehören beispielsweise
- Veilchen
- Rohe, grüne Bohnen
- Grüne Kartoffeln
- gelbe, unreife Beeren
- Eibe
- Eisenhut
- Fingerhut
- Goldregen
- Lupine
- Maiglöckchen
- Narzisse
- Oleander
- Rizinus
- Mohn
- Stechapfel
- Tollkirsche
Lassen Sie sich daher ruhig bei einer hiesigen Gärtnerei über die Gartenbepflanzung beraten. Diese werden Ihnen über kindersichere Bepflanzung sehr dienlich sein. Denn bedenken Sie eines: Kinder sind Abenteurer. Vor allem Babys krabbeln hier und dort hin und nehmen immer gerne etwas in die Hände und noch lieber in den Mund. Da der Mund als zusätzliches Sinnesorgan dient, muss hier mit großer Sorgfalt gepflanzt werden, um eine Vergiftung auszuschließen.
Wie sieht es mit einem Gartenteich aus?
Natürlich ist ein Gartenteich schön anzusehen – er dient als Tränke für Vögel, ist Laichplatz für Frösche und gilt als zentraler Punkt für den Garten. Aber ist er auch sicher für Babys und Kinder?
Ein Gartenteich kann – unabhängig von seiner Tiefe – zu einer tödlichen Falle werden. Daher sollte über eine Anlegung zu einem späteren Zeitpunkt nachgedacht werden oder – gesetzt dem Fall, dass ein Gartenteich schon vorhanden ist – ob dieser durch einen Zaun abgeschirmt werden kann.
Welche Fallen lauern im Garten?
Betrachtet man einen Garten rein objektiv, so könnte man meinen, dass mit der sicheren Auswahl von Gartenpflanzen und der Sicherstellung des vorhandenen Teiches ein Garten kindersicher ist. Doch meist lauern noch weitere Gefahren
- Achten Sie darauf, dass die Möbel sicher stehen oder verstaut sind – nicht selten sind dies einladende Klettermöglichkeiten für Kinder
- Haben Sie eine kindersichere Regentonne? Kinder sehen die Gefahr nicht und können schnell kopfüber in die Tonne fallen.
- Schließen Sie auch den Geräteschuppen gewissenhaft ab. Dort befinden sich meist gefährliche Gerätschaften und giftige Mittel, welche unbedingt unter Verschluss gehalten werden müssen. Lassen Sie Ihrem Kind niemals die Gelegenheit hier zu spielen.
- Weiterhin sind auch Spielgeräte immer mit Argusaugen zu betrachten. Ob Rutschen, Schaukeln oder Wippen – achten Sie hier auf Sicherheit und überprüfen Sie die GS-Siegel, welche für geprüfte Sicherheit stehen. Verankern Sie diese Gerätschaften außerdem sicher im Erdboden, damit die Kinder sicher spielen können.
Fazit für einen kindersicheren Garten
- Überprüfen Sie den Garten, ob die Pflanzen ungiftig sind, der Gartenteich umzäunt und die Möbel nicht zur Kletterpartie dienlich sind
- Sichern Sie Ihre Regentonne, damit kein Unglück geschehen kann
- Lassen Sie bei einer Grillparty niemals den Grill unbeaufsichtigt, damit das Kind sich nicht verbrennen kann
- Achten Sie auf einen abgeschlossenen Geräteschuppen und lassen Sie Spitzhacke & Co. niemals frei im Garten liegen
- Kontrollieren Sie regelmäßig die Spielgeräte der Kinder auf Sicherheit und Tauglichkeit
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