Was ist Ihnen das Wertvollste auf der Welt? Sicherlich lautet auch Ihre Antwort „Meine Familie!“. Genau aus diesem Grund fertigt nahezu jeder von uns im Laufe seines Lebens unzählige Fotos von seinen Liebsten an: Wir möchten die Erinnerungen an unsere Verwandten bewahren – die Erinnerung daran, wie sie in jüngeren Jahren aussahen, was sie gerne taten und wofür wir sie liebten. Besonders gerne sehen wir uns solche Fotos im Kreise unserer Familie an. Richtig wertvoll werden die mit Erinnerungen versehenen Aufnahmen aber insbesondere dann, wenn wir entweder vorübergehend oder aber dauerhaft nicht mehr zusammen sein können – etwa, wenn die eigene Tochter ein Jahr im Ausland studiert oder ein Familienmitglied uns für immer verlässt. Leider gehört auch dies zum Lauf der Dinge, sodass das sorgfältige Bewahren unserer Familienfotoschätze enorm wichtig ist. Mittlerweile nutzen hierfür viele das sogenannte Fotobuch. Hierbei handelt es sich um eine moderne Variante des klassischen Fotoalbums.
Fotobuch versus klassisches Fotoalbum
Wer ein Fotobuch als modernes Fotoalbum für Familienfotos erstellen möchte, fragt sich als Allererstes, was die Vorteile eines Fotobuches sind. Diese Frage ist relativ einfach zu beantworten: Ein Fotobuch wird in der Regel mithilfe einer Software der Fotobuchanbieter erstellt. Es nutzt somit digitale Aufnahmen, die heute weiter verbreitet sein sollten als Negative, Dias und somit auch die klassischen Abzüge auf Papier.
Anwender ersparen sich also zumindest bei aktuellen Fotos einen entscheidenden Zwischenschritt, den sie heute bei der Erstellung eines klassischen Fotoalbums oft absolvieren müssen: Sie müssen für die Gestaltung eines Fotobuches nicht erst Abzüge bestellen.
Hinzu kommt, dass die Programme zur Fotobuchgestaltung mittlerweile sehr ausgereift sind und nicht nur das bloße Abbilden der Familienfotos erlauben. In der Regel stehen dem Anwender zahlreiche Zusatzfunktionen zur Verfügung. So lassen sich – je nach Geschmack – wahrhaft überbordende oder aber dezent schlichte Werke erstellen. Fachmännisch wirkt die Gestaltung eines Fotobuches aber auch daher, da Abmessungen und Layouts bei Bedarf auf allen Seiten gleich aussehen können – schief eingeklebte Familienfotos, die sich im Zweifelsfall sogar später lösen und so verloren gehen, stellen somit kein Problem mehr dar.
Der Inhalt eines Familienfotobuches
Eben weil viele Familien laufend neue Fotos von sich anfertigen, bleibt es oft nicht bei der Erstellung eines einzelnen Familienfotobuches. Wer sich erst einmal überzeugen hat lassen, macht weiter und wird dabei eventuell den vielen einzelnen Büchern auch ganz gezielt eigene Themen geben. Ein Fotobuch erzählt dann eventuell die Story, wie ein neues Familienmitglied alle Herzen im Sturm eroberte, ein anderes berichtet vielleicht von dem lang ersehnten Familienurlaub an einem besonderen Ort und ein weiteres könnte etwa einfach dokumentieren, wie durch die Hilfe aller Familienmitglieder ein schöner Garten angelegt wurde.
Wer viele Fotobücher erstellt, sollte daher am besten Cover und Buchrücken immer so gestalten, dass jeder Betrachter gleich das Thema des Bandes erkennt. Das bewahrt vor langen Such- und Räumaktionen und es entsteht im Laufe der Zeit eine übersichtliche Sammlung der Familienfotos. Clever handelt dabei auch derjenige, der seinem Fotobuch eine CD beilegt, auf der noch einmal alle abgebildeten (und vielleicht auch weitere) Fotos als Dateien zu finden sind. So lassen sich später bei Bedarf noch gezielt Abzüge oder andere Fotoprodukte bestellen. Zu achten ist dabei aber auf die Halbwertszeit von CDs als Archivmedien.
Das Fotobuch als Erbstück
Oben ist bereits angeklungen, dass den Familienfotos eine hohe emotionale Bedeutung zukommt. Wer sich die Arbeit macht, ein Fotobuch als modernes Fotoalbum für Familienfotos anzulegen, ist gut beraten, auch an die Zukunft zu denken. Den eigenen Kindern kann ein Fotobuch, das ihre Eltern vor Jahren erstellt haben, später sehr viel bedeuten.
Nicht nur die Aufnahmen werden sehenswert sein: Ein Fotobuch zeigt indirekt auch, was Mutter oder Vater wichtig war und ist somit Ausdruck der jeweiligen Persönlichkeit. Damit ein Fotobuch aber auch tatsächlich langfristig Erinnerungen festhalten kann, sollte derjenige, der es erstellt, darauf achten, welche Materialien bei der Herstellung des Buches eingesetzt werden.
Löst sich etwa die Bindung schon nach kurzer Zeit oder verblassen die Bilder, wird das Fotobuch vielleicht doch nicht zu dem besonderen Erbstück, das man sich für seine Kinder gewünscht hat. Hinzu kommt, dass eine Lagerung eines Fotobuches sorgfältig erfolgen sollte: Ein Hardcover schützt dabei das Werk grundsätzlich intensiver als ein Softcover und verzeiht somit auch manchen Stoß. Einige Fotobuchanbieter offerieren ihren Kunden auch spezielle Kartons bzw. Hüllen für das Fotobuch, um es sicher verwahren zu können. Feuchtigkeit, Hitze und andere negative Einflüsse, gilt es immer zu vermeiden, damit die Freude am Fotobuch lange erhalten bleibt.
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