In diesem Alter verbessert sich zwar die Fähigkeit Ihres Kindes, mit anderen Kindern zu spielen, jedoch ist es immer noch ziemlich egoistisch. Teilen fällt nicht immer leicht! Deshalb geben Kinder ihr Spielzeug auch nicht gerne an andere Kinder ab. Zudem sind Kinder in dieser Phase der Entwicklung immer noch damit beschäftigt, andere zu imitieren.
Außerdem kann der starke Wunsch Ihres Kindes, alles kontrollieren zu wollen, jede Art von Stimmung auslösen, vom Triumph bis zur Frustration. Das ist in dieser Phase aber sehr typisch, Ihr Kind lernt damit, seine Gefühle und Handlungen zu kontrollieren. Das Austesten der Grenzen ist ein wichtiger Teil dieses Lernprozesses. Es wird einfacher für Sie und Ihren Partner, wenn Sie dabei konsequent und bestimmt bleiben und dennoch viel Humor und Liebe zeigen.
Teilen fällt noch schwer
Wenn Kinder in diesem Alter miteinander spielen, wollen sie ihre Spielsachen meist nicht gerne mit anderen Kindern teilen. Sie müssen hier versuchen, zu vermitteln und keinen Streit entstehen zu lassen, was sich natürlich dennoch nicht immer vermeiden lässt.
Der Großteil der Kleinkinder lernt mit ungefähr drei Jahren, was es heißt, zu teilen. Sie müssen zunächst begreifen, was Besitz eigentlich bedeutet. Nach und nach wird Ihr Kind verstehen, dass es auch Dinge gibt, deren Besitzer nicht Ihr Kind selbst ist. Genauso wird es auch bald verstehen, wie schön es sein kann, wenn man seine Besitztümer mit jemandem teilt und ihm damit eine Freude macht.
Sie sollten Ihr Kind auf jeden Fall nie dazu zwingen, etwas gegen seinen Willen herzugeben. Gehen Sie beim Teilen mit einem guten Beispiel voran. Teilen Sie mit anderen, so wird Ihr Kind dies beobachten und Ihr Verhalten früher oder später nachahmen.
Fördern Sie Ihr Kind!
Einfache Spiele, wie beispielsweise Memory, Mensch ärgere dich nicht oder Fische angeln können die geistigen und feinmotorischen Fähigkeiten Ihres Kindes fördern. Achten Sie aber darauf, dass Sie Spiele auswählen, welche nicht zu lange dauern und an denen Ihr Kind Spaß hat. Nur dann wird es auch die Regeln des Spiels akzeptieren und sich für die Dauer der Spielrunde konzentrieren können.
Einige Kinder spielen lieber alleine, anderen wiederum brauchen Gesellschaft. Manche Kinder knüpfen schneller Kontakte mit anderen, andere benötigen mehr Zeit.
Nicht immer stimmen die Erwartungen, die Sie an Ihr Kind stellen mit dem Verhalten Ihres Kindes überein. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, dass Sie sich Zeit nehmen, und herausfinden, wie Ihr Kind tatsächlich ist, was es gerne mag und in welchen Situationen es sich noch unsicher fühlt. So haben Sie aus unterschiedlichen Situationen mehr Erfahrungen und können die Reaktionen Ihres Kindes besser einschätzen.
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