Im Laufe dieses Monats wird Ihr Baby seinen Kopf in der Rückenlage für einige Minuten vom Boden heben können und sich auch auf den Unterarmen abstützen. Immer öfter wird es die Fäuste öffnen und das Strampeln wird schon richtig kräftig. Sollte sich Ihr Baby von der Bauchlage auf den Rücken rollen, so ist das eher zufällig, aber auf jeden Fall ist Vorsicht angesagt, denn das Baby wird immer mobiler und darf nicht mehr aus den Augen gelassen werden, wenn es zum Beispiel am Wickeltisch liegt.
Zur Entwicklung im 3. Monat gehört das Einpendeln der Schlafgewohnheiten
Von Schlaflosigkeit geplagte Eltern können vielleicht schon durchatmen. Im dritten oder vierten Monat pendeln sich die Schlafgewohnheiten ein, bis hin zum gelegentlichen Durchschlafen. Allerdings könnte Ihr Baby von der so genannten Dreimonatskolik geplagt werden, wenn es in den frühen Abendstunden ohne ersichtlichen Grund schreit, ist das der Fall. Was die Ursachen für die Dreimonatskolik angeht, ist man sich nicht einig. Blähungen könnten die Ursache sein oder Reizüberflutung. Sanfte Streicheleinheiten mit Großmutter´s „Windsalbe“ wirken Wunder, Kümmelzäpfchen, Kümmelwasser, Chamomilla Globoli und vor allem viel Herumtragen und Körperkontakt. Ein gut strukturierter Tagesablauf, ohne viele Reize wird betroffenen Babys ebenfalls helfen. Übrigens die gute Nachricht: nach ziemlich genau 3 Monaten sollten diese Schreiattacken schlagartig vorbei sein.
Immer mehr versucht das Baby mit seiner Umwelt in Kontakt zu treten, fast jeder Fremde wird angelächelt, trotzdem wird Ihr Baby Sie allen anderen vorziehen, es hat schon eine starke Bindung zu Ihnen entwickelt. Gut möglich, dass das Kleine anfängt zu weinen, wenn es sich langweilt. Es kann schon sehr gut zeigen was es möchte: Es schreit, wenn es wütend oder hungrig ist und weint kläglich, wenn es Schmerzen hat. Es jauchzt, wenn es gute Laune hat und quengelt, wenn ihm etwas nicht passt.
Mit Ihrem Kind zu sprechen, wird jetzt immer wichtiger, auch wenn es Sie noch nicht versteht, es erkennt am Klang Ihrer Stimme, ob Sie mit ihm Spaß machen oder spielen wollen, ob Sie es trösten oder es einfach ein bisschen unterhalten wollen. Ein vergnügtes, oft sogar wildes Strampeln mit Armen und Beinen ist sehr oft die Antwort darauf. Sprechen Sie einfach bei allen Tätigkeiten des Alltags mit dem Kind. Egal, was Sie ihm erzählen, Sie können auch ruhig laut denken. Belastende Themen sollen Sie meiden, denn Ihr Baby erkennt auch hier an Ihrer Stimme das ernste Thema.
Autor: Redaktion / Andrea
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