Was es mit der Ringelblumensalbe auf sich hat
Sie blüht in einem kräftigen Orange für nur wenige Tage im Jahr und ihr Name ist allgegenwärtig: Die Ringelblume. Ringelblumensalbe haben schon unsere Großeltern verwendet und die Einsatzgebiete sind vielfältig und wachsen stetig an. Doch wo kommt die Ringelblume her und warum ist sie so ein Alleskönner? Wir haben für Sie nachgeforscht.
Was ist Calendula?
Calendula officinalis ist der wissenschaftliche Name der Pflanze, die auch als Garten-Ringelblume bekannt ist. Calendula findet in der Heilkunde eine breigefächerte Anwendung. Die Ringelblume ist eine einjährige Krautpflanze und erreicht eine Wuchshöhe von 30 bis 60 Zentimeter. Wie die Arnica und Bellis perennis ist sie ein Korbblütler. Calendula blüht zwischen Juni und Oktober für nur wenige Tage. Die in der Heilkunde bedeutsamen Inhaltsstoffe der Blüten sind die Flavonoide, deren Konzentration bis 1 Prozent beträgt. Triterpensaponine sind mit 2 bis 10 % vertreten, Carotinoide mit bis zu 3 Prozent und Polysaccharide mit rund 15 Prozent. Die Früchte enthalten bis zu 25 % Fett, 20 bis 60 % der darin enthaltenen Fettsäuren ist die ansonsten selten vorkommende Calendulasäure. (Quelle: Wikipedia)
Einsatzgebiete von Calendula
Grundsätzlich kommt die Ringelblumensalbe bei Schürf-, Quetsch und Risswunden zum Einsatz. Auch auf eiternden Wunden und Kopfhautverletzungen zeigt die Ringelblume hervorragende Ergebnisse. Calendula wird in vielen verschiedenen Formen verwendet. Von reichhaltigen Cremes bis zu Globuli findet man die Ringelblume in sämtlichen Präparaten. Besonders bewährt hat sich der Einsatz von Calendula zur Wundheilung bei Abschürfungen und Muskelfaserrissen. Des Weiteren verhindert Calendula, dass sich offene Wunden infizieren. Die Babypflege-Industrie hat die Wirkung von Calendula längst erkannt und bringt sie zum Einsatz. Daher finden Sie die Ringelblume in sämtlichen Cremen gegen Windelausschlag. Aber auch bei Bindehautentzündungen wirkt Calendula heilend. Seine beruhigende Wirkung kann auch bei auf vom Zahnen gequältem Zahnfleisch helfen.
Wie wirkt Calendula
Da die Ringelblume als homöopathisches Mittel gilt, kann es in der richtigen Form von Geburt an für Ihr Baby verwendet werden. Besonders bewährt hat sich der Einsatz in Form einer Ringelblumensalbe bei Sonnenbrand und Windelausschlag. Der äußere Einsatz der Ringelblumensalbe kann – nach Absprache mit einem Arzt oder einer Hebamme – mit der Einnahme von Globuli-Tropfen, die Calendula enthalten, ergänzt werden. Gerade bei Beschwerden mit dem Magen-Darm-Trakt haben Globuli-Tropfen mit Calendula gute Ergebnisse erzielt. Zahnt Ihr Baby können Globuli-Tropfen ebenfalls die Heilung des Zahnfleischs unterstützen und den Schmerz lindern.
Calendula im Aberglauben
Auch im Aberglauben hat sich die Ringelblume verewigt. Schon kleine Kinder spielen mit der Calendula-Blüte „Er liebt mich, er liebt mich nicht“. Das Abpflücken der Blume soll nach dem Volksmund ein Gewitter heraufbeschwören.
Junge Frauen riefen früher den Heiligen Lukas mit einem Gemisch aus getrockneter Ringelblume, Honig, Essig und Sommerkräutern herbei, damit er sie von ihrer großen Liebe träumen lässt.
Bauern nutzten früher die Ringelblume zur Wettervorhersage. War die Blüte bereits zwischen 6 und 7 Uhr morgens geöffnet, gingen sie von einem sonnigen Tag aus. Geschlossene Ringelblumen nach 7 Uhr in der Früh hieß, es würde Regen folgen.
Wählen Sie die richtige Calendula Creme
Neben dem Anteil an Ringelblume in der Babycreme sollten Sie den übrigen Inhaltsstoffen genauso viel Aufmerksamkeit schenken. Viele bekannte Marken kommen ohne Farb- und Konservierungsstoffe nicht aus. Selbst vor Parfum schrecken einige Hersteller nicht zurück. Der Einsatz dieser Chemikalien kann aber fatal für die sensible Haut Ihres Babys sein. Halten Sie daher ganz besonders nach Parabenen, Parfum, PEG-Derivaten und Silikonölen auf der Inhaltsangabe Ausschau.
Autor: Redaktion/Kerstin
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