Bisher war klar: Ihre Brust oder eine Flasche. Im Alter von vier bis sechs Monaten befindet sich Ihr Kind nun in der Übergangsphase von der Milch zur ersten festen Nahrung – also Zeit für den Brei. Doch der Beginn der Beikost stellt oft eine turbulente Umstellung dar. Wir zeigen Ihnen, wann der richtige Zeitpunkt ist und was Sie noch beachten sollten.
Wann ist Ihr Kind bereit für Brei?
Frühestens im vierten Monat und spätestens mit Beginn des siebten Monats ist es Zeit für den ersten Löffel Brei. Bedenken Sie dabei aber, dass dies von Kind zu Kind unterschiedlich ist. Wichtige Faktoren sind Wachstum, Entwicklung und die Bereitschaft dazu, sich von der Flasche zu trennen.
Erste Anzeichen dafür, dass Ihr Baby bereit für Brei ist, ist z.B., wenn es sich den Brei nicht mehr direkt mit der Zunge aus dem Mund schiebt. Auch wenn es sich eigenständig Dinge in den Mund stecken kann und Interesse daran hat, was andere Personen essen, ist das ein positives Zeichen. Zudem wird der Löffel richtig mit den Augen fixiert, wenn er vom Teller zu Ihrem Mund geführt wird.
Aller Anfang ist schwer
Die Zunge Ihres Babys hat jetzt die Aufgabe, den Brei nach hinten zu schieben – diesen Entwicklungsschritt schaffen viele Kinder nicht vor dem fünften Monat. Aber wie heißt es so schön? Übung macht den Meister!
Mit ungefähr sechs Monaten hat Ihr Kind dann den Dreh raus und kann komplett selbst vom Löffel essen. Ihr Kleines schafft es nun, den Mund geschlossen zu halten und die Beikost zu schlucken.
Sie sollten vorher gewappnet sein, denn die ersten Mahlzeiten enden meist mit einer Sauerei. Bereiten Sie sich vor, indem Sie sich und Ihrem Baby unempfindliche Kleidung anziehen.
Welche Beikost ist die richtige?
Vor allem Karottenbrei schmeckt den meisten Babys. Da Karotten einen leicht süßlichen Geschmack haben, finden sie ihn großartig – er ist ihnen von der Muttermilch vertraut.
Darüber hinaus sind Karotten gesund und werden von dem Großteil der Babys gut vertragen, da sie weder verstopfend noch aufblähend wirken. Auch Brokkoli, Blumenkohl oder Fenchel ist gut geeignet.
Ein kleiner Tipp: Füttern Sie am besten in der ersten Woche ausschließlich eine Gemüsesorte, so kann sich der kleine Organismus Ihres Babys an die neue Nahrung gewöhnen. In der zweiten Woche können Sie Kartoffeln ergänzen, in der dritten mit Fleisch usw. Geben Sie Ihrem Kind genug Zeit, sich an die neue Beikost zu gewöhnen. Ersetzen Sie außerdem pro Monat eine Milchmahlzeit.
Obst & Getreide
Eine Breimischung mit Obst und Getreide kommt bei den meisten Babys sehr gut an. Wenn der Stuhlgang Ihres Kindes zu fest wird, können sie mit Pflaumenmus etwas nachhelfen.
Zu beachten ist immer, dass Sie nicht nachsüßen sollten, da die natürliche Süße des Obstes vollkommen ausreichend ist.
Von den Getreidesorten eignen sich Grünkern, Dinkel, Hirse und Hafer besonders gut für die ersten Getreide-Obst-Breis. Sie sind alle leicht verdaulich und zudem reich an Mineralstoffen.
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