Bio-Babybekleidung ist eine hervorragende Alternative zu herkömmlicher Babymode. Denn gerade die Haut von Säuglingen ist sehr sensibel und reagiert oft mit Irritationen oder Ähnlichem, wenn sie mit Materialien in Berührung kommt, die zum Beispiel chemisch behandelt worden.
Denn der Eigenschutz der Haut entwickelt sich erst im Laufe der Zeit vollständig, weshalb Neugeborene weitaus empfindlichere Haut haben als erwachsene Frauen und Männer.
Gesunde Kleidung mit ausgezeichneten Rohstoffen
Bio-Baumwolle ist eine jener Materialien, die sich sehr gut für die Herstellung von Bio-Babybekleidung eignen. Es handelt sich dabei um eine Malvenart, welche als eine der ältesten Kulturpflanzen angesehen wird. Da Baumwolle im nassen Zustand sehr zugfest ist, bietet sie sich für all jene Kleidungsstücke optimal an, die häufig gewaschen werden. Außerdem kann sie eine große Menge an Feuchtigkeit in sich aufnehmen, ohne sich deshalb unangenehm anzufühlen – der Tragekomfort wird dadurch in keiner Weise verringert. Da das Gewand von einem Baby ruhig öfter gewaschen werden darf, um von Bakterien oder eventuellem Schmutz befreit zu werden, bedarf es eines strapazierfähigen Materials. Auch diesbezüglich kann Baumwolle punkten. Sie ist pflegeleicht und hat durchaus robuste Fasern. Des Weiteren zeichnet sie sich durch ihre Hautfreundlichkeit aus.
Ein anderer Rohstoff, der sich in der Herstellung von Babybekleidung größter Beliebtheit erfreut, ist die Schurwolle. Dabei handelt es sich um ein sehr atmungsaktives Material, zusätzlich hat es eine temperaturausgleichende Wirkung, die dem Kind dabei hilft, Wärme und Kälte zu regulieren. Wenn zusätzlich Bio-Babybekleidung mit der Bezeichnung „Schurwolle aus kontrolliert biologischer Tierhaltung“ (kbT) ausgezeichnet ist, können Sie außerdem sicher sein, dass die Wolle von einem lebenden und gesunden Schaf stammt, das entsprechend gehalten wurde. Ein anderer Vorteil liegt in der Tatsache, dass die Schurwolle – ähnlich wie Baumwolle – bis zu einem Drittel ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen kann und sich deshalb trotzdem nicht feucht anfühlt.
Kontrolliert biologischer Anbau (kbA)
Auf vielen Kleidungsstücken findet sich die Abkürzung „kbA“, die bei manchen Käuferinnen und Käufern Fragen aufwirft. Die Buchstaben zeigen, dass die Materialien für die Bio-Babybekleidung aus kontrolliert biologischem Anbau stammen. Davon ist dann die Rede, wenn auf synthetische Düngemittel und Pestizide verzichtet worden ist. Stattdessen bekämpft man Ungeziefer und Schädlinge beispielsweise mit Duftlockstoffen, die ungefährlich sind und der Pflanze keinen Schaden zufügen. Durch Mist oder Mulch wird der Ackerboden mit wertvollen Stoffen versorgt und die Ernte erfolgt per Hand. Die Einhaltung dieser und weiterer anderer Vorgaben wird in regelmäßigen Abständen von unabhängigen Instituten kontrolliert.
Tipps im Hinblick auf Bio-Babybekleidung
- Bei Strampelanzügen eignen sich Modelle mit durchgehenden Knopfleisten sehr gut. Diese gewährleisten, dass Sie Ihr Baby problemlos an- und ausziehen können.
- Gewand für kleine Kinder sollte stets ungebleicht und ungefärbt sein. So lassen sich zum Beispiel Ausschläge vermeiden und Sie unterstützen die empfindliche Haut Ihres Nachwuchses.
- Achten Sie immer darauf, dass die Babybekeidung auf die jeweilige Jahreszeit abgestimmt ist. Da vor allem Neugeborene sehr häufig schwitzen, sollten Sie beispielsweise im Sommer auf leichtere und luftfurchlässige Materialien setzen, während es die Kleinen im Winter gerne warm haben.
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