Babyturnen wird immer beliebter. Dass gesunde Babys einen gewissen Bewegungsdrang haben liegt in der Natur des Menschen. Schon in den ersten drei Monaten beginnen Babys ihren Kopf zu heben, lernen, sich von der Rückenlage auf den zu Bauch drehen, und sie beginnen sich zu wälzen und zu rollen. Ebenso treten die ersten Reflexe auf welche noch unkontrollierbar sind. In den darauffolgenden Monaten findet der Entwicklungsverlauf des Kriechens auf dem Bauch bis zum Krabbeln auf Händen und Knien statt. Ebenso beginnen sich Babys in dieser Zeit aufzusetzen. Mit 9 Monaten beginnt das Baby schon aufzustehen, hält sich dazu aber meist noch fest. Zwischen dem 11ten und dem 18ten Lebensmonat findet dann die Entwicklung vom freien Aufstehen bis zum freien Gehen statt. Diese Entwicklung des Babys kann man mit einfachen Bewegungsübungen und Aktivitäten unterstützen. Darüber hinaus werden bestimmte Bewegungsabläufe so gefestigt.
Babyturnen – Ablauf
Wie das Babyturnen abläuft ist von den jeweiligen Leitern dieses Angebotes abhängig. Die Idee des Babyturnens ist es, Babys in ihrer Bewegungsentwicklung zu unterstützen. Durch Babyturnen wird aber auch die Bindung zwischen Eltern und Kind gestärkt. Zu Beginn wird meist ein Begrüßungslied gesunden und ein Bewegungsspiel gemacht. Dies dient dazu, dass die Babys sich wohlfühlen und man nicht gleich mit der Tür ins Haus fällt. Danach dürfen sich die Babys mit ihren Eltern frei auf den aufgebauten Materialien bewegen. Meistens werden Langbänke, Ringe, Matten, Kästen, Bälle, Tücher, usw. aufgebaut und angeboten. Die Babys können somit vielfältige Erfahrungen mit ihrem Körper und unterschiedlichen Materialien machen. Zwischen der Freispielphase werden oft auch wieder kurze Kreisspiele, Lieder oder Fingerspiele gemacht. Und am Ende folgt ein Abschlusslied oder aber auch ein Abschlussspiel.
Freiwilligkeit
Die Freiwilligkeit ist bei Babys und Kinder immer das aller wichtigste. In der heutigen Pädagogik legt man besonderen Wert darauf, dass Kinder auch selber entscheiden dürfen ob sie etwas machen wollen oder nicht. Es sollte kein Zwang entstehen. Bei Babys und Kleinkindern kann man zwar als Elternteil über die Kleinen bestimmen, sollte aber auch immer auf die Reaktionen der Babys achten, ob es sich auch wohlfühlen.
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