Welchen Sonnenschutz Ihr Baby auch im Winter braucht
Die Tage werden kürzer, die Sonnenstunden weniger, also braucht Ihr Baby keinen Sonnenschutz mehr, richtig? Nein! Denn die gefährlichen UVA und UVB Strahlen sind auch da, wenn Sie kein Sonnenbad im Bikini nehmen. Daher muss die empfindliche Babyhaut das ganze Jahr über geschützt werden. Wie das geht, verraten wir Ihnen hier.
Lichtschutzfaktor ja oder nein
Lichtschutzfaktor in Cremes und Sprays entsteht durch kleine Partikel, die in allen Sonnenschutzprodukten enthalten sind. Dieser Lichtschutzfilter schützt die Haut vor UVA und UVB Strahlen. Es wird dabei zwischen zwei verschiedenen Arten von Lichtschutzfiltern unterschieden: zwischen den chemischen und den mineralischen. Verwenden Sie auf Babyhaut immer mineralischen. Mineralische Lichtschutzfilter sind zum Beispiel Weißpigmente, aus. Titandioxid oder Zinkdioxid, die das UV-Licht wie winzige Spiegel reflektieren. Normalerweise gilt: Je höher der Lichtschutzfaktor desto mehr mineralische Filter sind in der Sonnencreme enthalten. Ein weiterer Lichtschutzfilter ist organischer Natur, wie zum Beispiel Zimtsäure, die das Sonnenlicht absorbiert und es in Wärmeenergie umwandelt.
Grundsätzlich raten Experten von der Verwendung von Sonnencremes während des gesamten Jahres ab. Grund dafür ist die zu hohe Belastung für die empfindliche Babyhaut, die die in Sonnencreme enthaltenen Chemikalien darstellen.
An besonders sonnigen Wintertagen oder wenn Sie mit Ihrem Baby luftige Höhen erklimmen empfiehlt sich ein Lichtschutzfaktor von mindestens 15. Denn die gefährlichen UVA und UVB Strahlen werden vom Schnee besonders gut reflektiert. Achten Sie darauf, dass die verwendete Sonnencreme besonders rückfettend ist und wenig Wasser enthält. Denn dieses kann bei zu kalten Temperaturen gefrieren und zu Rissen auf der Haut Ihres Babys führen.
Die richtige Kleidung macht’s aus
Nicht nur Sonnencremes schützen vor UV-Strahlung sondern auch die richtige Kleidung. Kleiden Sie Ihren Schatz nach dem Zwiebelprinzip und verlassen Sie das Haus niemals ohne Kopfbedeckung, Handschuhe und wasserfesten Söckchen. Diese schützen nicht nur vor Nässe und Kälte sondern auch vor der Sonne.
Das Gesicht Ihres Babys bleibt frei. Legen Sie keine Schals oder Decken über das Gesicht Ihres Sprösslings, da diese die Erstickungsgefahr erhöhen. Bei besonders kalten Temperaturen ist es ratsam eine Wind-und-Wetter-Creme mit einer Sonnencreme zu vermischen und diese auf dem Geischt aufzutragen. Damit ist Ihr Baby vor den Temperaturen sowie der Sonne geschützt.
Die goldene Mitte
Auch wenn es Ihnen und Ihrem Baby gut tut jeden Tag egal bei welchem Wetter rauszugehen, sollten Sie die Ausflüge und Zeit an der frischen Luft gerade bei winterlichen Temperaturen nicht übertreiben. Solange das Thermometer über der Nullgradgrenze bleibt, können Sie mit Ihrem kleinen Schatz so lange an der frischen Luft bleiben, wie Sie sich beide wohlfühlen. Anders ist es lediglich in den ersten Lebenswochen Ihres Babys. In der ersten Lebenswoche sollte Ihr Neugeborenes bei winterlichen Temperaturen nicht länger als 45 Minuten draußen sein. Ab der 2. Lebenswoche können Sie sich wöchentlich um 15 bis 30 Minuten steigern.
Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt hilft eine Wärmeflasche im Tragetuch oder Kinderwagen am Fußende. Kontrollieren Sie regelmäßig, ob Ihrem Baby nicht zu heiß oder zu kalt wird mit einem Griff in den Nacken. Fühlt sich dieser angenehm warm an, geht es auch Ihrem Baby gut.
Auch die Nachbetreuung ist wichtig
Wer den Tag mit seinem Baby draußen verbracht hat, sollte dies bei der täglichen Abendroutine bedenken. Denn die empfindliche Babyhaut benötigt nach der Zeit in der Kälte besondere Pflege. Hier kann die beruhigende Wirkung eines Pflegeöls helfen. Dabei wird der Nachwuchs mit dem Pflegeöl eingerieben und durchwärmt den Körper und sorgt zugleich für geschmeidige Haut.
Autor: Redaktion/Kerstin
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