Die endgültige Augenfarbe des Babys lässt sich nach der Geburt noch nicht bestimmen, da sie sich erst im Laufe des ersten Lebensjahres entwickelt. Die Augen der meisten Säuglinge besitzen entweder kaum Farbe oder je nach Kultur einen Blau-, Grün- oder Braunschimmer. Maßgeblich an der Augenfarbe sind die Pigmente beteiligt, welche im Säuglingsalter noch wenig ausgebildet sind. Aufgrund der unvollständig entwickelten Augen, reagieren Kinder auf Sonnenlicht und normales Licht sehr empfindlich.
Die vererbte Augenfarbe
Welche Augenfarbe ein Kind von den Eltern vererbt bekommt stellt sich erst nach mehreren Lebensmonaten heraus. Wobei gilt, dass braune Augen dominant und blaue Augen rezessiv vererbt werden. Oftmals wird bei der Vererbung der Augenfarbe auch eine Generation übersprungen und somit können Babys auch die Augenfarbe ihrer Großeltern annehmen. Wenn zum Beispiel beide Elternteile blaue oder helle Augen haben und die Großeltern braune oder dunkle Augen, ist die Wahrscheinlichkeit dass das Kind dunkeläugig wird sehr groß.
Braun, Grün oder doch Blau?
Wovon hängt es noch ab, ob mein Baby braune, grüne oder blaue Augen bekommt? Jeder Mensch besitzt rund um die Pupille Farbzellen, welche den Farbstoff Melanin erzeugen. Dieser Farbstoff ist aber nicht für das eigentliche Sehen notwendig. Die Menge die an Melanin erzeugt wird, hat Auswirkungen auf die Augenfarbe des Kindes. Babys, bei denen die Augen nach einiger Zeit eine grüne Farbe annehmen, haben eine niedrigere Melanin-Produktion als bei braunäugigen Kindern. Am wenigsten Farbstoff wird bei blauen Augen erzeugt und daher haben auch die meisten hellhäutigen Kinder eine blaue Augenfarbe.
In seltenen Fällen kann es vorkommen, dass ein Baby zwei verschiedene Augenfarben bekommt. In der Regel hat ein Baby dann ein grünes und ein blaues Auge. Dieses Phänomen lässt sich so erklären, dass sich nur in einem Auge des Babys Pigmente einlagern und im anderen Auge nicht.
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