Hört man das Wort Akne, denken die meisten Leute an Mädchen und Jungen in der Pubertät. Dass auch Neugeborene Akne bekommen können, wissen nur wenige.
Neugeborenen-Akne, auch Hautgrieß oder Millien genannt, äußert sich durch kleine weiße Punkte auf den Backen, der Stirn und dem Kinn. Am schlimmsten ist der Ausschlag meist in den ersten Lebenswochen. Doch im Gegensatz zur Akne in der Pubertät verschwindet diese Akne wieder relativ schnell. Meist nach ein, zwei Monaten. Um den Heilungsprozess zu fördern, sollten sie die Pickelchen soweit wie möglich ignorieren.
Warum bekommen Neugeborene Akne?
Wieder einmal sind die Hormone an allem schuld. Dadurch, dass das Baby im Bauch der Mutter und beim Stillen so viele Hormone aufnimmt, hat es Schwierigkeiten seinen Hormonhaushalt zu regeln. Dazu kommt noch die Umgewöhnung von der Fruchtblase an die frische Luft. Das alles lässt die kleinen weißen Pickelchen entstehen. So lange sie weich und flach sind, lösen Sie bei Babys nur einen leichten Juckreiz aus. Sollten sie sich entzünden, eitrig werden oder sich auf den ganzen Körper ausdehnen, ist ein Besuch bei der Kinderärztin nötig.
Wie gehe ich mit Neugeborenen-Akne um?
Auf keinen Fall sollten Sie versuchen die Pickel auszudrücken, da sie sich sonst entzünden. Verzichten Sie auch auf Cremes, Öle und Puder. Diese reizen die Haut nur noch mehr. Ihr Kind braucht jetzt vor allem viel frische Luft, damit die Haut atmen und ihren Schutzmechanismus aktivieren kann. Ziehen Sie ihm deswegen atmungsaktive Kleidung an, die aus Baumwolle oder Seide besteht. Bei schönem Wetter und warmen Temperaturen sollten Sie Ihr Kind so oft wie möglich ganz ausziehen. Wenn Sie stillen, sollten Sie zudem auf eine ausgewogene Ernährung achten.
Ernähren Sie sich bereits in der Schwangerschaft gesund und ausgewogen, um der Neugeborenen-Akne vorzubeugen.
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