Eine Eltern-Kind-Gruppe findet sich in jedem kleinen und größeren Ort. Nicht immer unter genau dieser Bezeichnung, aber mit dem gleichen Anliegen: Mamas (und Papas, wenn sie Zeit haben) mit dem oder den Kleinen eine Basis für gemeinsame Gespräche in einer kindgerechten Umgebung zu bieten, damit sich einerseits die Kinder austoben können und andererseits die Aufsicht einfacher ist.
Eltern-Kind-Gruppe – so oder ähnlich
Die Eltern-Kind-Gruppe gibt es beispielsweise auch unter den Bezeichnungen Mu-Ki-Gruppe, Krabbelgruppe, Kleinkindertreff oder Eltern-Kind-Café. Meist stellt irgendeine Organisation, etwa eine Kirchengemeinde, einen geeigneten Raum zur Verfügung, wo die Kleinen ohne Gefahr spielen können. Die interessierten Eltern tun sich zusammen und sorgen gemeinsam für geeignetes Spielzeug, das können Dinge sein, die anderswo ausrangiert wurden, weil die Kinder jetzt über dieses Spielalter hinausgewachsen sind. Es können auch neue Dinge angeschafft werden, wenn es beispielsweise um Malbücher und Stifte geht. Und die Mütter sorgen dann dafür, dass Geld für die Kaffeekasse eingesammelt wird, oder sie backen abwechselnd einen Kuchen, um auch noch etwas zum Knabbern zu haben – natürlich so, dass auch die Kinder mitessen können.
Da ist viel Eigeninitiative gefragt. Auch wenn das nur einmal in der Woche ist, es ist jedenfalls für die Mütter eine große Erleichterung. In dieser Zeit ist die Betreuung relativ einfach, weil sich die Kinder selbst beschäftigen. Deshalb bleibt auch ausreichend Zeit für die Mütter, um Erfahrungen auszutauschen oder Probleme zu besprechen.
Eltern-Kind-Gruppe – der Erfahrungsaustausch steht im Mittelpunkt
Bei der Eltern-Kind-Gruppe steht der Erfahrungsaustausch zwischen den Müttern im Vordergrund – jedenfalls bei den Müttern. Die Kinder interessiert das herzlich wenig. Sie brauchen während dieser Zeit eben genügend Spielzeug, und dann reicht es meist, wenn eine oder zwei Mütter ein Auge auf die Kleinen haben. Denn viel anstellen können sie ja nicht; dazu sorgt der für sie und ihre Bedürfnisse zugeschnittene Raum.
Gemeinsame Unternehmungen
Die Eltern-Kind-Gruppe ist eine gute Basis für weitere Unternehmungen. Da finden sich beispielsweise zwei oder drei Mütter, die an einem bestimmten Nachmittag Zeit zu einem gemeinsamen Spaziergang haben – natürlich mit den Kindern. Oder man braucht Rat und bestellt sich einen Experten oder eine Expertin, die dann an einem Abend einen Vortrag hält, während der Vati sich nun auch einmal um seinen Nachwuchs kümmern darf. Das darf dann natürlich nicht gerade der Abend sein, an dem Fußball Trumpf ist. Auch wenn das bei zwei Vätern keine Rolle spielt – bestimmt gibt es einen dritten, der sich weigert, während einer so wichtigen Angelegenheit Babysitter zu spielen.
Ach ja: Babysitter. Auch ein Thema für den Erfahrungsaustausch.
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