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Zöliakie bei Kindern

Zöliakie bei Kindern ist eine ernsthafte Darmerkrankung, die einer lebenslangen Behandlung bedarf. Derzeit bestehen noch keine Möglichkeiten, sie zu heilen. Allerdings gibt es eine sichere Behandlungsmethode, bei deren Einhaltung keine Einschränkungen bei der Lebenserwartung gegeben sind.

Die Zöliakie bei Kindern ist eine Erkrankung der Dünndarmschleimhaut, die ihre Ursache in einer Überempfindlichkeit gegen Gluten, ein in vielen Getreidesorten vorkommendes Eiweiß, hat. Die Folge dieser Erkrankung ist eine schlechte Aufnahme der Nährstoffe, die oft sogar unverdaut den Darm wieder verlassen. Damit einher, gehen Gewichtsverlust, Durchfall, Erbrechen, Appetitlosigkeit  und damit nicht zuletzt auch Untergewicht.

Die Zöliakie dürfte deshalb nicht unerkannt bleiben. Bei entsprechenden Symptomen sollte die Ursache mit dem Arzt geklärt werden.

Die Behandlung von Zöliakie bei Kindern

Die Behandlung ist auf den ersten Blick sehr einfach. Das Kind darf nicht mehr mit Gluten in der Nahrung in Berührung kommen. Es muss also eine strenge Diät halten. Das ist nicht immer angenehm. Vor allem Kinder, die ja noch neugierig sind und deshalb auch einmal Unbekanntes probieren wollen, können sehr enttäuscht sein, wenn ihnen dies verboten wird.

 

Zöliakie bei Kindern

Eventuell gelingt es, die Bestandteile der Gluten, die die Ursache der Überempfindlichkeit sind, genauer zu bestimmen. Dann kann der Kreis der Nahrungsmittel entsprechend erweitert werden. Je nach dem Grad der Zöliakie können kleine Mengen von Gluten unbedenklich sein, sie können aber in anderen Fällen sofort wieder eine Entzündung der Darmschleimhaut führen. Dem entsprechend muss man auf die entsprechende Ernährung achten.

Wo kann man einkaufen?

Glutenfreie Lebensmittel sind heute teilweise auch im normalen Lebensmittelhandel zu bekommen. Zöliakie ist immer mit einer mehr oder weniger großen Einschränkung bei der Auswahl der Lebensmittel verbunden. Deshalb reicht der Einkauf im Supermarkt möglicherweise nicht aus, vor allem nicht, um eine ausreichende Vielfalt bei der Zubereitung der Mahlzeiten zu gewährleisten. Dann muss man noch im Reformhaus oder eventuell sogar in der Apotheke zukaufen.

Bei einer ausgeprägten Zöliakie reicht es aber nicht aus, nur darauf zu achten, dass Lebensmittel kein Gluten enthalten. Gluten kann auch nur in Spuren enthalten sein, oder es ist Bestandteil von Emulgatoren, oder es wurde beim Gelieren und Stabilisieren oder als Träger von Aromastoffen genutzt. Daher muss im Falle einer ausgeprägten Zöliakie auf eine eindeutige Kennzeichnung der Lebensmittel, dass diese bei Zöliakie geeignet sind, geachtet werden.

Immerhin zeigt sich in diesem Zusammenhang, dass die vielerorts verschrieene Gentechnik auch ihre Vorteile hat. Eine gentechnisch veränderte Weizensorte ist frei von Gluten und kann deshalb auch zum Brot backen verwendet werden, sodass auch dieses Lebensmittel wieder zur Verfügung steht.

Fotocredit: Photo by MHIN, Elvira Koneva /Shutterstock.com

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