Wenn Ihr Baby Bauchschmerzen hat ist das für Sie als Elternteil oft nicht einfach. Man stellt sich natürlich die Frage was der Grund dafür sein kann. Und Ihr Baby schreit während dessen ununterbrochen und krümmt sich vor Schmerzen. Was sind also die häufigsten Ursachen von Bauchschmerzen bei Babys und wie kann man den Kleinen am besten helfen? Wir haben hier für Sie die Antworten zu diesen Fragen zusammengestellt.
Allgemeines zu Bauchschmerzen
Egal wie alt die Kinder sind, Bauchschmerzen hat so gut wie jedes Kind. Vor allem Kleinkinder zentrieren alle ihre Schmerzen auf den Bauch. Wenn man sie fragt wo es weh tut, zeigen die Kleinen meistens auf den Bauch, genauer gesagt auf die Bauchnabelgegend.
Es gibt sehr viele Ursachen die Bauchschmerzen auslösen können. Diese Ursachen können einfache Blähungen sein, aber auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder aber auch Wurm-, Salmonellen- oder Virusinfektionen. Im Schlimmsten Fall können sogar eine Blinddarmentzündung oder eine Darmverschlingung dahinter stecken. Es gilt deshalb also: Lieber einmal öfter zum Kinderarzt gehen, besonders wenn auch noch andere Symptome wie zum Beispiel Fieber vorhanden sind.
Blähungen und Drei-Monats-Koliken
Wenn ihr Baby ständig schreit und seine kleinen Beinchen ständig anzieht und wieder ruckartig ausstreckt und es im kleinen Bäuchlein auch noch heftig rumort, liegt die Diagnose für Eltern meist nicht fern: Bauchschmerzen, oder genauer gesagt Blähungen. In den ersten drei bis vier Lebensmonaten leiden sehr viel Babys darunter, deshalb auch der Begriff Drei-Monats-Koliken.
Die Bauchschmerzen treten in den meisten Fällen immer zur selben Tageszeit auf, sehr gerne am Nachmittag oder Abend. Babys mit Blähungen sind meistens völlig gesund, doch trotzdem sollten Sie wenn die Symptome erstmals auftreten einen Kinderarzt kontaktieren. Wenn die Luft aus dem prall gefüllten Bauch entwichen ist, hört das Geschrei wie von Zauberhand wieder auf. Um die Blähungen zu vermindern achten Sie darauf dass Ihr Kind beim Trinken nicht zu hastig ist und zu viel Luft verschluckt. Egal ob sie Stillen oder das Fläschchen geben, lassen sie sich Zeit bei der Fütterung Ihres Kindes.
Achten Sie auch darauf, dass sie Ihrem Kind nicht alle halbe Stunde die Brust oder Milchflasche geben, da ansonsten immer wieder neue Milch hinzu kommt und die alte noch nicht verdaut wurde. Das kann Verdauungsprobleme verursachen. Halten Sie deshalb rund drei Stunden Abstand zwischen den Tagesmahlzeiten ein.
Wie können Sie also ihrem Baby bei den Blähungen am besten helfen?
- Wichtig ist, dass sie vor allem Ruhe bewahren, da sich die Nervosität der Mutter oft auf das Baby überträgt. Bleiben sie auf alle Fälle in der Nähe Ihres Kindes, denn das tröstet und beruhigt das Baby.
- Tragen Sie ihr Baby im Fliegergriff herum. Das Baby liegt dabei mit dem Bauch auf dem Unterarm von Mama oder Papa und die Beinchen hängen nach unten. So kann die gestaute Luft am besten entweichen.
- Sanfte Massage des Bauches im Uhrzeigersinn um den Nabel herum kann auch helfen um die Beschwerden Ihres Babys zu lindern.
- Bewährt haben sich auch Kümmel- und Fencheltee, oder auch ein Mix aus beiden Sorten. Probieren Sie, ob Ihr Baby ein Teefläschchen (ungesüßt) akzeptiert. Sie können Ihrem Kind auch zwischen den Mahlzeiten vorsorglich immer mal einen kleinen Schluck anbieten.
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