Schwimmhilfen für ein Baby gibt es scheinbar sehr viele, doch die meisten dieser Schwimmhilfen sind in Wirklichkeit nur Wasserspielzeug und deshalb nicht als richtige Schwimmhilfe geeignet. Wenn es warm wird und die Sonne scheint gehen viele Mütter mit Ihren Kindern ins Freibad oder fahren zum See. Im Wasser schwimmen unzählige bunte aufblasbare Tiere. Doch das sind nur Wasserspielzeuge und keine Schwimmhilfen!
Wasserspielzeug ist Spielzeug und keine Schwimmhilfe
Die vielen bunten Luftmatratzen, Tiere und Ringe geben zwar auftrieb und vermitteln den Kindern meist ein Gefühl von Sicherheit, doch wenn das Kind von dem Spielzeug abrutscht, kann es selbst im stehtiefem Wasser ertrinken!
Auch von dem Gebrauch von sogenannten Kinderschwimmsitzen wird abgeraten, da sie den natürlichen Bewegungsdrang des Kindes hemmen und somit das Schwimmen lernen später erschwert wird. Auch als reines Spielzeug ist solch ein Kinderschwimmsitz nicht zu empfehlen, da es auch schnell gefährlich werden kann wenn Ihr Kind aufgrund einer Welle in solch einem Sitz kippt.
Die altbewährten Schwimmflügel
Die gängigste Schwimmhilfe sind die Schwimmärmel die es je nach Körpergewicht in verschiedenen Größen gibt. Eine neuere Variante davon sind die sogenannten Kraulquappen. Bei diesen Kraulquappen ist das Ärmelloch zentraler angelegt und Ihr Baby ragt somit höher aus dem Wasser heraus. Diese neue Art von Schwimmhilfe wird oft beim Babyschwimmen eingesetzt. Die Reifen sind aus Styropor, darum befindet sich eine Luftkammer. Das gibt doppelte Sicherheit. Die Kraulquappen gibt es ebenfalls in unterschiedlichen Größen, die sich jedoch nach den Schwimmfortschritten richten und sind ab dem siebten oder achten Lebensmonat zu empfehlen.
Es gibt aber auch anderer Schwimmhilfen wie Styroporgürtel und Schwimmwesten die es den Nichtschwimmern erleichtern sollten den Kopf über Wasser zu halten. Bei diesen Schwimmhilfen ist es nicht nur wichtig dass alles gut sitzt, sondern auch dass die Sicherheit gegeben ist. Achten Sie immer darauf dass Doppelkammern und ein Rückschlagventil vorhanden sind damit nicht aus Versehen die ganze Luft auf einmal entweichen kann.
Es ist zu empfehlen dass man Schwimmflügel und Co einmal aufbläst und einen Tag liegen lässt um zu sehen ob auch wirklich keine Luft entweicht. Außerdem ist es gut wenn das neue Material auslüften kann damit der Geruch von Farbe und Lösungsmitteln verfliegt.
Der Schwimmanzug als neue Art von Schwimmhilfe
In anderen Ländern sieht man mittlerweile Nichtschwimmer nicht mehr mit Schwimmflügel, sondern mit sogenannten Schwimmanzügen. Diese enthalten eingearbeitete Auftriebshilfen wie Styropor oder Kaltschaum Polster. Diese neuen Schwimmanzüge sind zwar mit etwa 50 Euro deutlich teurer als gewöhnliche Schwimmflügel, bieten aber auch einige Vorteile.
- Die Auftriebskörper sind einzeln herausnehmbar, so dass sich das Kind schrittweise an ein Schwimmen ohne Hilfsmittel herantasten kann.
- Das Kind wird in der richtigen Schwimmposition gehalten, denn hierbei werden nicht wie sonst Arme oder Gesäß aus dem Wasser gehalten.
- Gute Schwimmanzüge haben außerdem einen UV-Schutz, der die empfindliche Haut vor der Sonneneinstrahlung schützt.
Achten Sie darauf dass es sich bei den hier vorgestellten Schwimmhilfen nicht um Rettungswesten oder ähnliches handelt. Lassen Sie Ihr Kind nie unbeaufsichtigt im und am Wasser spielen!
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