(Anzeige) Eine Meningokokken-Erkrankung ist zwar selten, kann aber innerhalb weniger Stunden lebensbedrohlich verlaufen. Da die Symptome anfangs meist unspezifisch sind und einer Grippe ähneln, wird eine Meningokokken-Erkrankung häufig erst spät erkannt. Ein rascher Behandlungsbeginn kann jedoch entscheidend für die Prognose sein. Auch wenn das Risiko einer Erkrankung nie vollständig ausgeschlossen werden kann, können Impfungen helfen, Meningokokken-Erkrankungen zu verhindern. Durch die Welt-Impfwoche der World Health Organization (WHO) von 24.-30. April sollen Eltern auf diese Schutzmöglichkeiten aufmerksam gemacht werden.
Schwere Folgen möglich
Meningokokken-Erkrankungen können innerhalb weniger Stunden lebensgefährlich verlaufen und zu Hirnhautentzündungen (Meningitis) und Blutvergiftungen (Sepsis) führen. Bei bis zu 20 % der Überlebenden kommt es zu dauerhaften Folgen. Dazu gehören unter anderem Krampfanfälle, Hörverlust oder Amputationen von Gliedmaßen.
Auch Karens Tochter Leandra erkrankte mit fünfzehn Monaten an Meningokokken. Die Meningokokken-Erkrankung von Leandra machte sich zunächst durch leichtes Fieber bemerkbar, welches trotz der Einnahme von Medikamenten nicht sank. Als Karens Baby nach einem Fieberkrampf bewusstlos wurde, musste schnell gehandelt werden: Sie wurde mit einem Helikopter in die nächste Klinik gebracht und dann ging alles ganz schnell. Schon auf dem Weg ins Krankenhaus vermutete der Notarzt aufgrund der Hauteinblutungen, dass es sich um Meningokokken handeln könnte – ein Schock für die ganze Familie. Leandra musste zwei Tage lang auf der Intensivstation bleiben, aber sie überlebte. Sie erholte sich glücklicherweise zügig und heute – 9 Jahre später – geht es ihr gut. Sie hat keine bleibenden Folgeschäden davongetragen und ist ein aufgewecktes Mädchen. Ihr Glück war, dass die Ärzt*innen so schnell reagiert und frühzeitig erkannt haben, dass sie an Meningokokken erkrankt war. Entsprechend konnte Leandra behandelt und ihr Leben gerettet werden.
Aufklärung über Meningokokken
Dieses Glück haben leider nicht alle Familien, denn bis zu 10 % der Erkrankten sterben trotz intensivmedizinischer Behandlung. Deshalb möchte Karen zur Aufklärung über die Erkrankung und Schutzmöglichkeiten beitragen. Laut österreichischem Impfplan werden zwei Impfungen gegen die fünf häufigsten Meningokokken-Erregergruppen empfohlen: Die Impfung gegen die Meningokokken-Erregergruppe B, die in Österreich die meisten Fälle verursacht, wird für alle Kinder und Jugendlichen ab dem vollendeten zweiten Lebensmonat bis zum vollendeten 25. Lebensjahr empfohlen, da besonders Säuglinge, Kleinkinder und Jugendliche von der Erkrankung betroffen sind. Die Kombinationsimpfung gegen die Gruppen A, C, W und Y sollte bei Kleinkindern ab dem 13. Lebensmonat oder als Nachholimpfung bis zum vollendeten 10. Lebensjahr erfolgen. Aufgrund des erhöhten Ansteckungsrisikos im Jugendalter wird die Impfung auch zwischen dem vollendeten 10. und vollendeten 13. Lebensjahr empfohlen und ist in dieser Altersgruppe Teil des kostenfreien Impfprogramms. Nachholimpfungen sind wiederum bis zum vollendeten 25. Lebensjahr empfohlen.
Die Welt-Impfwoche wurde von der WHO mit dem Ziel ins Leben gerufen, die Immunisierung von Krankheiten, denen durch Impfungen vorgebeugt werden kann, voranzutreiben. Für Eltern ist es deshalb essenziell, sich darüber bewusst zu werden, wie sie ihre Kinder umfassend vor einer Meningokokken-Erkrankung und den möglichen schwerwiegenden Folgen schützen können. Sie sollten sich daher frühzeitig in ihrer kinder- und jugendärztlichen Praxis über Meningokokken-Impfungen zum Schutz ihrer Kinder beraten lassen.
Über die Welt-Impfwoche
Mit der jährlich in der letzten Aprilwoche stattfindenden Welt-Impfwoche will die Weltgesundheitsorganisation (WHO) das Bewusstsein für Impfungen schärfen. Durch diese Aufklärungswoche soll auf das notwendige gemeinsame Handeln hingewiesen werden. Zudem wird der Einsatz von Impfungen zum Schutz aller Menschen vor Krankheiten gefördert. Die WHO arbeitet mit Ländern auf der ganzen Welt zusammen, um sicherzustellen, dass Regierungen die nötige Beratung und technische Unterstützung erhalten, um qualitativ hochwertige Impfprogramme durchzuführen. Oberstes Ziel der Welt-Impfwoche ist es, mehr Menschen aller Altersgruppen vor Krankheiten zu schützen, die durch Impfungen verhindert werden können.
Wenn Sie medizinischen Rat benötigen, wenden Sie sich bitte an Ihre behandelnde Ärztin/Ihren behandelnden Arzt.
Zum Downloaden: Meningokokken Ja zum Schutz_Factsheet_Welt-Impfwoche
Weitere Informationen unter:
www.meningokokken-erkrankung.at
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In freundlicher Zusammenarbeit mit GSK.
NP-AT-MNU-PRSR-250002; 01/2025
Bild: Meningokokken-JA-zum-Schutz_Welt-Impfwoche-2025_Copyright-GSK_4.jpg