20 Fragen / Antworten über Babys
Ich habe zu wenig Muttermilch, was kann ich tun?
Fast jede Mutter denkt, dass Sie zu wenig Muttermilch hat. Es gilt daher in erster Linie Ruhe zu bewahren. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme darüber. Grundsätzlich fördert häufiges Anlegen des Babys die Milchproduktion. Sie sollten Ihrem Baby daher so oft wie möglich die Brust anbieten. Alkohol und ungesunde Ernährung reduzieren die Milchproduktion und sollten vermieden werden.
Ab wann ist Beikost für das Baby geeignet?
Die WHO empfiehlt das Anbieten von Beikost ab einem Alter von sechs Monaten. Dies gilt allerdings nur als Richtwert. Manche Babys zeigen schon vorher Interesse an Nahrung, andere brauchen einige Wochen länger. Sie sollten weder sich noch Ihr Baby unter Druck setzen. Zeigt Ihr Baby bereits früh Interesse an Beikost, sollten Sie dieses nicht zu sehr fördern.
Mein Baby hat einen harten Stuhlgang, was kann ich tun?
Stuhlgang, egal ob hart oder weich, ist immer auf die Ernährung zurückzuführen. Hat Ihr Baby harten Stuhl, ist das vorerst nichts Bedenkliches. Erst wenn Ihr Baby Probleme beim Absetzen zeigt, sollten Sie Gegenmaßnahmen ergreifen. Zu harter Stuhl kann ein Anzeichen einer Milcheiweißallergie sein. Sprechen Sie darüber mit Ihrem Kinderarzt. Dieser kann mit Ihnen die Ernährung Ihres Babys analysieren und die Ursache finden.
Mein Baby hat Fieber, was kann ich tun?
Babys fragiles Immunsystem reagiert häufig mit Fieber. Erst einmal ist dies nichts Ungewöhnliches. Viele Kuscheleinheiten und ausreichend Flüssigkeit helfen Ihrem Baby mit dem Fieber umzugehen. Sollte das Fieber besonders hoch ansteigen oder länger als drei Tage andauern, halten Sie bitte Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme. Keinesfalls sollten Sie Medikamente geben, die Sie nicht vorher ärztlich abgeklärt haben.
Warum muss ich mein Baby impfen lassen?
In Österreich gibt es keine Impfpflicht. Sie können also selbst entscheiden, ob Sie Ihr Baby impfen lassen möchten oder nicht. Die Erfolge durch großflächige Impfaktionen sind nicht von der Hand zu weisen. Viele für Babys und Kinder gefährliche Krankheiten sind fast ausgerottet. Trotzdem ist das Impfen weiterhin wichtig, damit diese Krankheiten nicht wieder auftauchen.
Woran erkenne ich, dass mein Baby satt ist?
Satte Babys sind grundsätzlich ruhig und entspannt und schlafen nach dem Füttern auch gerne ein. Ist Ihr Baby noch hungrig, wird es weiterhin an Ihnen riechen und nach der Brustwarze suchen. Sie sollten diesem Suchen immer nachgeben, sodass Ihr Baby satt wird und Ihr Körper lernt, wie viel Milch nötig ist, um Ihr Baby zu sättigen.
Wie oft muss ich mein Baby stillen?
Eine Grundregel lautet, dass neugeborene Babys alle zwei Stunden gestillt werden sollten. Ihr Baby hat allerdings keinen Begriff für Zeit und wird daher nach der Brust verlangen, wann immer es hungrig ist. Meistens beginnen Babys in den späten Nachmittags- und frühen Abendstunden mit Cluster-Feeding, auch Stillmarathon genannt, in den Mamas das Gefühl haben von Ihrem Baby gar nicht mehr loszukommen. Dieses Cluster-Feeding ist wichtig für Ihre Milchproduktion und Sie sollten auf jeden Fall weiter stillen. Nach einigen Wochen hat sich die Produktion eingespielt und das Cluster-Feeding hört auf.
Woran erkenne ich, ob mein Baby warm genug angezogen ist?
Gerade im Winter ist die Frage nach der richtigen Kleidung wichtig. Ob Ihr Baby richtig angezogen ist, können Sie im Nacken feststellen. Fühlt sich Ihr Baby hier warm an, ist ihm auch warm. Nehmen Sie nicht Hände oder Füße als Maßstab, da diese bei Babys grundsätzlich kälter sind als beim Menschen. Sonst laufen Sie Gefahr, Ihr Baby zu warm anzuziehen.
Wie viel Babyspeck ist normal?
Jedes Baby ist anders, daher gibt es keine Formel um festzustellen, ob Ihr Baby zu dick oder zu dünn ist. Sobald Ihr Baby durch Krabbeln und Laufen mobil wird, wird der Babyspeck auf natürliche Art verschwinden. Wichtig dabei ist die richtige, gesunde Ernährung. Zeigt Ihr Baby viele Babyspeckfalten, sollten Sie diese besondere Pflege schenken. Denn die Haut kann sich in den Falten schnell entzünden.
Mein Baby hat starke Blähungen, was kann ich dagegen tun?
Leidet Ihr Baby an Blähungen können sanfte Bauchmassagen helfen, die Luft abzusetzen. Viele Eltern greifen auch auf den „Fliegergriff“ zurück, bei dem sie das Baby in Bauchlage am Unterarm sanft schaukeln. Halten die Blähungen über mehrere Tage hinweg an, lohnt es sich Babys Ernährung unter die Lupe zu nehmen und herauszufinden, was die Blähungen auslösen könnte.
Mein Baby isst viel zu wenig, woran kann das liegen?
Babys werden mit einem Bewusstsein für die eigenen Bedürfnisse geboren. Ihr Baby wird also immer essen, wenn es Hunger hat und aufhören, wenn es satt ist. Haben Sie das Gefühl, dass Ihr Baby zu wenig isst, sollten Sie ein Tagebuch anlegen, in dem Sie festhalten, wie viel Ihr Baby tatsächlich jeden Tag isst. Dieses können Sie dann Ihrem Arzt vorlegen, der so feststellt, ob Ihr Baby wirklich zu wenig isst.
Mein Baby will nicht schlafen!
Wenn ein Baby zur Welt kommt, hat es noch keinen Begriff für Tag oder Nacht. Es richtet sich nach seinen eigenen Bedürfnissen und tut diese Kund. Viele Neugeborene schlafen mehrere Stunden pro Tag, tun dies jedoch über den gesamten Tag, also 24 Stunden, verteilt für wenige Minuten. Besonders nachts macht Eltern dieses Verhalten zu schaffen.
Wie stille ich mein Baby richtig?
In den ersten Wochen nach der Geburt wird aus Baby und Mutter ein Team. Alles ist neu und ungewohnt für beide. Es ist daher entscheidend, dass Sie sich und Ihr Baby nicht unter Druck setzen. Probieren Sie verschiedene Stillpositionen aus und finden Sie heraus, was Ihnen und Ihrem Baby am angenehmsten ist. Ein richtig oder falsch gibt es dabei nicht. Sind Sie unsicher, fragen Sie Ihre Hebamme.
Wie oft muss ich mein Baby wickeln?
Sie sollten Ihr Baby wickeln, sobald Sie feststellen, dass die Windel nass ist. Dies kann gerade am Anfang sehr häufig der Fall sein. Bleibt Ihr Baby zu lange in der nassen Windel liegen, wird die empfindliche Babyhaut schnell mit Ausschlag reagieren. Legen Sie Ihr Baby zwischen dem Wechsel von einer Windel auf die nächste doch für ein paar Minuten auf ein Handtuch, damit Luft in den sensiblen Windelbereich dringen kann.
Welche Babypflegeprodukte sind geeignet?
Für die Körperpflege Ihres Babys benötigen Sie zu Beginn lediglich Wasser und ein gutes Pflanzenöl. Selbst wenn Ihnen beim Einkaufen vermittelt wird, wie viele Pflegeprodukte es für Ihr Baby gibt, es braucht sie nicht. Sollten Sie sich dennoch für Pflegeprodukte entscheiden, wählen Sie jene mit natürlichen Inhaltsstoffen ohne Parfum und Parabene.
Neurodermitis bei Babys – was hilft?
Damit sich Ihr Baby die juckenden Stellen nicht aufkratzt, sollten Sie ihm Baumwollhandschuhe anziehen. Außerdem sollten Sie die Fingernägel Ihres Babys regelmäßig schneiden. Kühle Umschläge können den Juckreiz lindern. Achten Sie bei der Wahl der Kleidung auf hautfreundliche Materialien wie Baumwolle und Viskose. Die Kleidung sollte außerdem hell und dünn sein, damit Ihr Baby nicht schwitzt.
Mein Baby weint fast den ganzen Tag. Was soll ich in diesem Fall tun?
Von sogenannten Schreibabys spricht man, wenn ein Baby mehr als fünf Stunden pro Tag schreit. Die Gründe dafür können mannigfaltig sein. Meist bringt ein Schreibaby seine Eltern an den Rand der Verzweiflung. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme über das Schreien und führen Sie ein Schreitagebuch. So können Sie feststellen, was das Schreien auslöst.
Was muss ich beim Kauf von Babymöbel beachten?
Das Einrichten des Babyzimmers gehört zu den schönsten Aufgaben in der Vorbereitung auf Ihr Baby. Richten Sie das Zimmer mit Möbeln ein, die viele Jahre mitwachsen und achten Sie auf Naturmaterialien. Fragen Sie auch im Bekanntenkreis nach, ob jemand Babymöbel zur Abgabe hat. So lässt sich viel Geld sparen.
Welche Krankheiten verbreiten sich im Säuglingsalter?
Typische Kinderkrankheiten wie Masern und Windpocken können auch schon im Säuglingsalter auftreten und die Gesundheit Ihres Babys ernsthaft gefährden. Außerdem sind auch Erkältungen, Schnupfen und Husten bei Babys, deren Immunsystem noch unerfahren ist, häufig anzutreffen. Auch Magen-Darm-Erkrankungen sind nicht selten bei Babys. Achten Sie in diesem Fall immer auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr.
Was kann ich gegen meine Schwangerschaftsdepression tun?
Fast jede Frau leidet nach der Geburt unter dem sogenannten „Babyblues“. Stimmungsschwankungen und Gefühlsausbrüche stehen an der Tagesordnung, da Ihr Körper vom „Schwangerschaftsmodus“ in den „Mutter-Modus“ wechselt. Von einer postnatalen Depression spricht man, wenn die deprimierte Stimmung über das Wochenbett hinausgeht. Spaziergänge an der frischen Luft, Sozialkontakte und das ehrliche Mitteilen der eigenen Befindlichkeit, kann Ihnen helfen, aus diesem Tief wieder herauszukommen.