Dass bei einem Baby regelmäßig Windeln gewechselt werden müssen, versteht sich von selbst. Aber auch Nägel schneiden, Baden und die Wahl der richtigen Kleidung gehört zur Säuglingspflege dazu. Wie wäscht und badet man ein Neugeborenes überhaupt richtig? Keine Sorge! Wir erklären Ihnen die wichtigsten Dinge, die Sie bei der Pflege Ihres Kleinen zu beachten haben.
1. Baden
Beim Baden gilt: Weniger ist oft mehr. Viele Eltern machen den Fehler, ihre Babys viel zu oft zu baden. Zwei bis maximal drei Mal pro Woche reichen aber völlig aus. Denn durch zu häufiges Baden verliert die Haut Ihres Babys ihr natürliches Gleichgewicht.
2. Die richtige Temperatur
Auch die richtige Temperatur für ein Baby-Bad ist entscheidend. Diese sollte etwa bei 38 Grad Celsius liegen. Am besten, Sie benutzen immer ein Wasserthermometer. Alleine durch das Fühlen mit Ihrer Hand liegt man häufig daneben.
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3. Haare, Nägel und Zehen
Ab etwa einem Alter von sechs Wochen können Sie Ihrem Kind das erste Mal vorsichtig die Finger- und Fußnägel schneiden. Dafür gibt es besondere Scheren, deren Enden abgerundet sind, um Ihr Kleines nicht zu verletzen. Eine Babybürste benötigen Sie erst, wenn die Haare Ihres Babys dichter sind. Falls Ihr Schatz bereits seinen ersten Zahn hat, können Sie mit einem Fingerling bereits mit der Zahnpflege beginnen.
4. Elixier Wasser
Waschen Sie das Gesicht Ihres Babys am besten nur mit Wasser. Denn seine Gesichtshaut ist besonders auf den eigenen Schutzmantel angewiesen und sollte nicht gestört werden. Zudem produziert die Haut ein eigenes Öl, welches perfekt auf die Bedürfnisse Ihres Babys abgestimmt ist.
5. Nabelpflege
Halten Sie die Nabelwunde Ihres Babys trocken und sauber. Befeuchten Sie die Nabelschnurwunde für zwei bis drei Wochen nicht, um Infektionen zu vermeiden. Am besten, Sie verwenden einen Schwamm dazu, um den Bereich rund um den Nabel sauber zu machen. Tupfen Sie mit dem Schwamm vorsichtig rundherum.
6. Ohrenpflege
Sie sollten die Ohren Ihres Sprösslings nur von außen reinigen. Putzen Sie außerdem nie das Innere des Ohres! Ohrenschmalz ist kein Schmutz, im Gegenteil: Es ist eine natürliche Schutzbarriere. Bei einer falschen Reinigung wird der Schmalz ins Innere des Ohres gedrückt und kann so Entzündungen hervorrufen.
7. Die Nase
Genau wie die Ohren besitzt auch die Nase eine Selbstreinigungsfunktion. Der Staub und Schmutz werden durch das Nasensekret gebunden und ausgestoßen. Bei einem Schnupfen aber wird zu viel Nasensekret produziert. In diesem Fall ist es ratsam, die Kruste mit einem feuchten Wattebausch erst einzuweichen und danach zu entfernen.
8. Zähneputzen
Es ist von Kind zu Kind ganz unterschiedlich, wann die ersten Zähnchen durchbrechen. Im Durchschnitt passiert dies, wenn sie etwa sechs Monate alt sind. Sobald der erste Zahn da ist, kann die Zahnpflege beginnen. Zahnärzte empfehlen hier ausschließlich altersgerechte Zahnbürste. Für Kinder bis 24 Monate reicht eine reiskorngroße Portion Kinderzahnpasta.
9. Nicht übertreiben
Übertriebene Hygiene kann kontraproduktiv wirken und sogar Langzeitschäden, wie z.B. Asthma und Allergien hervorrufen. Ihr Baby braucht sogar ein wenig Schmutz und Bakterien, damit sein Immunsystem langsam aufgebaut wird.
Fotocredit: Africa Studio/Shutterstock.com