Frisch aus dem Ei geschlüpft, gibt es eine ganze Menge zu entdecken und zu erleben, gerade auch was die Nahrung betrifft. Aber nicht alles, was den Erwachsenen und vielleicht auch dem Baby schmeckt, ist bereits für dieses geeignet. Mit der Einführung der Breikost stellen sich auch viele Eltern die Frage, was man schon zum Essen geben kann und welche Lebensmittel eher ungeeignet sind für ein Kleinkind. Scharfe Gewürze und Salz sind für Ihr Baby wie auch für Kleinkinder tabu. Zusätzlich gibt es noch Lebensmittel, bei denen im ersten Lebensjahr Vorsicht geboten ist. Das Verdauungssystem von kleinen Kindern und damit auch das Immunsystem ist nämlich noch recht anfällig in diesem Alter. Manche Produkte können Blähungen, Durchfall und Erbrechen verursachen.
Der Geschmackssinn eines Babys ist besonders empfindlich, weshalb ihm der Eigengeschmack der von Nahrungsmitteln genügt. Salz oder Gewürze sind nicht notwendig, was auch Wurst, Schinken oder Speck miteinschließt.
Auch auf Zucker, Honig oder andere Süßungsmittel, Schokolade oder Kekse kann man verzichten, auch wenn das Baby darauf mit einem Lächeln reagieren mag. Das gleiche gilt für gesüßte Getränke wie zum Beispiel Limonaden, die teilweise außerdem noch Phosphorsäure enthalten.
Um das Risiko von Krankheitserregern in der Nahrung zu minimieren, sind Fleisch und Fisch durchzugaren. Das schließt Speisen wie Beef Tartar oder Sushi aus. Auch Rohmilch und Produkte die aus dieser hergestellt wurden, können Keime enthalten, die für Kleinkinder besonders belastend sind.
Koffein, wie in Kaffee und manchen Teesorten enthalten ist, ist zu vermeiden. Auch kleine Mengen an Alkohol, wie manche Süßspeisen sie enthalten, sind für den kleinen Organismus zu viel. Und da Alkohol bei der Zubereitung nicht vollständig verkocht, gilt das auch für Warmspeisen.
Nüsse enthalten zwar viele gute Inhaltsstoffe, allerdings muss man bei der Zubereitung sorgsam sein: diese sollen nur fein vermahlen im Brei verfüttert werden, da sie sie sonst die Atemwege leicht reizen, und zu Atemnot führen können.
Honig
Bienenhonig gilt generell als Heilmittel, doch für Ihr Kind ist es in dem ersten Lebensjahr ein Tabu. Da es ein unbehandeltes Naturprodukt ist und daher auch Bakterien enthält, die von einer Vergiftung bis hin zum Kindstod führen kann. Auch kaltgepresste Öle sollten Sie meiden.
Tierprodukte
Produkte wie Eier sind im rohen Zustand salmonellenanfällig. Aus diesem Grund sollten sie nur in gekochtem Zustand verabreicht werden. Auch Rohmilchprodukte, welche nicht pasteurisiert sind, können gefährliche Keime enthalten.
Pasteurisierte Milchprodukte
Joghurt, Topfen oder Schokolade sollten Sie in dem ersten Lebensjahr noch nicht füttern. Zwar sind diese keimfrei, sie können allerdings zu Verdauungsbeschwerden bei Ihrem Kind führen und zugleich schädlich für die Nieren sein.
Nüsse
Nüsse und andere härtere Lebensmittel sind grundsätzlich nicht schädlich für Ihr Kind. Jedoch können diese verschluckt oder eingeatmet werden, was schließlich lebensgefährlich für Ihr Kleines sein kann.
Gewürze
Selbst wenn Sie denken, dass Essen für Ihr Baby schmeckt langweilig, für Ihr Kind sind die natürlichen Geschmacksträger spannend genug. Salz kann die Nieren schädigen und zu scharfe Gewürze, wie Chili, können bei Ihrem Kleinen schnell auf den Magen schlagen.
Süße Lebensmittel
Da die Muttermilch leicht süß schmeckt, sind süße Lebensmittel bei Babys natürlich besonders beliebt. Aber Zucker verursacht Karies – achten Sie daher darauf, Ihrem Kind wenig zuckerhaltige Lebensmittel zu geben.
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