Mutter mit Baby und Milchpumpe im Vordergrund

Milch abpumpen

Nicht immer ist Stillen möglich. Sei es, dass die Mutter nicht 24 Stunden lang bei ihrem Kind sein kann, sei es, dass das Baby sich aus unterschiedlichsten Gründen nicht direkt von der Brust ernähren kann. Dann braucht es eine Alternative.

Eine Möglichkeit besteht darin, die Milch abzupumpen, in Fläschchen zu lagern und dann aufzuwärmen, wenn das Baby hungrig ist. Das kann auf zwei Arten erfolgen:

Eine elektrische Milchpumpe bietet sich an, wenn regelmäßig Milch abgepumpt werden soll. Sie funktioniert auf Knopfdruck und ist für die Benutzerin komfortabler. Eine Pumpe die über Zwei-Phasen-Technik verfügt, simuliert den natürlichen Saugrhythmus eines Neugeborenen, und steigert die Effizienz. Dabei gibt es einfache Pumpen, die einen Ansaugstutzen verfügen, und Doppelmilchpumpen mit zwei Ansaugstutzen, die die notwendige Zeit halbieren.

Eine Handmilchpumpe ist besonders leicht und handlich, lässt sich gut reinigen und transportieren, und ist eine gute Lösung, wenn nicht oft Milch abgepumpt wird. Sie benötigt mit etwa 20 bis 30 Minuten pro Vorgang etwas länger als elektrische Milchpumpen.

Das Abpumpen der Milch sollte nach Möglichkeit entspannt  ablaufen, denn Stress kann sich negativ auf den Milchfluss auswirken. Es hilft, die Brüste vor oder auch während des Abpumpens zu massieren, um den Milchspendereflex anzuregen. Auch sollte man darauf achten, dass die Ansaugstutzen weder zu klein (die Nippel berühren die Seiten des Trichters), noch zu groß (es wird ein großer Teil des Warzenvorhofes in den Trichter gesaugt) sind.

 

Milch abpumpen

Tipps zum Milch Abpumpen 

 

1.     Die richtige Pump-Trichter Größe

Um beim Abpumpen keine Verletzungen hervorzurufen, ist es wichtig, dass der Trichter der Milchpumpe auf Ihre Brust angepasst ist. Dabei gibt es verschiedene Durchmesser der Brusthaube.  

2. Die richtige Pump-Technik

Vor dem Abpumpen der Muttermilchnnen Sie eine Brustmassage durchführen. Eine zusätzliche warme Umgebung, in der Sie sich wohlfühlen, kann ebenfalls dazu beitragen, dass das Pumpen leichter von der Hand geht.

Zudem sollte die Milchpumpe während des Pumpens nicht zu stark oder zu schwach eingestellt sein. Das sogenannte Hands-on-pumping bewirkt, dass die Haut mit Haut in Kontakt ist. Dabei halten Sie den Trichter direkt auf Ihre Brust. So entsteht Wärme und die Durchblutung wird verbessert. Am besten eignet sich hierfür eine elektrische Pumpe.

3. Die richtige Häufigkeit

Die Häufigkeit des Pumpens richtet sich nach dem normalen Baby-Still-Verhalten. Das sind 8-12 Mahlzeiten in 24 Stunden und mindestens eine Clusterstillphase. Die Abpumpvorgänge können Sie regelmäßig oder unregelmäßig über den Tag verteilen.

Sie müssen für sich entscheiden, wann Sie pumpen möchten. Ein Pumpplan zu erarbeiten kann sehr hilfreich sein. Diese können Sie nach immer wieder individuell anpassen.

 

 

Foto: evso, Pavel Ilyukhin /shutterstock.com

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