Windelausschlag bei Ihrem Baby
Kein schöner Anblick und meist auch äußerst unangenehm für Ihr Baby: Windelausschlag. Manche Babys haben ihn in Schüben, andere gar nicht und wieder andere leben die ersten zwei Jahre ihres Lebens nicht ohne. Doch wie wird er Windelausschlag ausgelöst und was hilft dagegen? Lesen Sie weiter und erfahren Sie alles, was Sie über Windelausschlag wissen sollten.
Auslöser für Windelausschlag
Die Babyhaut Ihres kleinen Lieblings ist besonders zart und empfindlich. Sie kann sich vor äußeren Einflüssen noch nicht so gut schützen wie in späteren Jahren. Daher kann es viele Gründe geben, warum Ihr Baby an Windelausschlag leidet.
Bleibt der abgesetzte Urin zu lange an der empfindlichen Babyhaut, kann er diese reizen. Auch Durchfall kann ein Auslöser sein. Ändert sich Babys Ernährung oder werden der Ernährung Medikamente zugesetzt (zum Beispiel Antibiotika) kann es die Ausscheidung Ihres Lieblings verändern und so die Haut irritieren.
Einige Babys haben veränderten Stuhlgang während des Zahnens, welches zum unangenehmen Windelausschlag führt. Aber auch schlechte Hygiene kann zu den Symptomen gehören.
Was hilft bei Windelausschlag?
Calendula-Salben, oder auch Ringelblumensalben genannt, beruhigen die Haut und lindern die Symptome. Lassen Sie die Finger von Puder, da diese auf der Haut verklumpen können und zu noch mehr Reizungen führen.
Schafgerbentee oder Muttermilch auf die geröteten Stellen aufgetragen, lässt den Windelausschlag wieder abklingen.
Kamillenbäder sind eine Wohltat für von Windelausschlag geplagte Babyhaut. Gießen Sie einen Liter abgekühlten Kamillentee zum Badewasser Ihres Babys hinzu und lassen Sie Ihr Baby etwa 10 Minuten darin baden.
Probieren Sie verschiedene Windelmarken aus. Wegwerfwindeln enthalten eine Reihe von chemischen Inhaltsstoffen, die die empfindliche Babyhaut reizen und den Windelausschlag auslösen können. Sollten Sie trotz der richtigen Pflege den Windelausschlag nicht in den Griff bekommen, kann ein Wechsel auf eine andere Marke ratsam sein.
Sollten Sie mit Hausmitteln den Windelausschlag nicht in den Griff bekommen, kann Ihnen Ihr Hausarzt oder Kinderarzt gerbstoffhaltige Salben und Präparate verschreiben. Diese Cremes trocknen die Haut und beugen Infektionen vor. In manchen Fällen werden Ihnen auch Kortisonsalben empfohlen. Diese sind nach heutigen Standards und unter Absprache mit dem Arzt temporär eingesetzt unbedenklich.
Hat sich zusätzlich zum Windelausschlag auch noch ein Pilz entwickelt, verschreibt Ihnen Ihr Arzt ein sogenanntes Antimykotika, welches in schlimmen Fällen auch oral eingenommen werden muss.
Wann zum Arzt?
Grundsätzlich lässt sich Windelausschlag sehr gut mit den oben genannten Maßnahmen in den Griff bekommen. Sie sollten jedoch Ihren Hausarzt oder Kinderarzt kontaktieren, wenn Ihr Baby im Windelbereich blutet oder selbst nach den Maßnahmen nicht nach spätestens vier Tagen besser wird. Sollte sich der Windelausschlag über den Windelbereich hinaus ausbreiten, kann es sich auch um eine Hefepilzinfektion handeln. Diese muss unbedingt dem Arzt vorgestellt werden, ebenso im Falle von auftretendem Fieber.
Windelausschlag vorbeugen
Einem Windelausschlag können Sie auch mit einfachen Maßnahmen vorbeugen. Gewähren Sie Ihrem Baby von Beginn an täglich einige Zeit windelfrei. Dies ist ein neues Körpergefühl für Ihr Baby und tut nicht nur der Babyhaut sondern auch dem Organismus Ihres Nachwuchs gut.
Wechseln Sie Windeln sobald diese nass geworden sind, spätestens alle drei Stunden und geben Sie, wenn Sie nicht unter Zeitdruck sind, nicht gleich eine frische Windel auf den Babypopo sondern gewähren der Babyhaut etwas Zeit zum Atmen ohne Windel. Verwenden Sie zum Reinigen des Genitalbereichs keine Reinigungstücher sondern warmes Wasser und einen sauberen Waschlappen und trocken sie den Windelbereich gut ab, bevor Sie eine frische Windel anziehen.
Ausreichende Flüssigkeit verringert den Säuregehalt im Urin, der die empfindliche Babyhaut reizt. Achten Sie also darauf, dass Ihr Baby genug trinkt.
Autor: Redaktion/Kerstin
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