Was ist normal? Wie viel Schlaf braucht ein Baby? Gibt es überhaupt einen normalen Schlafrhythmus? Auf alle drei Fragen gibt es keine absoluten Antworten. Bei Babys kann ein unregelmäßiger Schlafrhythmus nicht nur völlig normal sein – Kinder brauchen auch unterschiedlich viel Schlaf.
Baby hat noch keinen Schlafrhytmus
Da die Bandbreite des Schlafbedürfnisses so groß ist, fällt es beispielsweise auch nicht leicht Schlafstörungen exakt zu definieren. Wenn das Schlafen ihres Kindes zu einem häufig diskutierten Thema wird, wenn es Ihre Beziehung gefährdet, wenn Ihr Kind und Sie selbst aufgrund des Schlafverhaltens zu wenig Schlaf bekommen, sollten Sie versuchen die Ursachen herauszufinden und mit Herz und gesundem Menschenverstand versuchen, die Situation zu verändern.
Im ersten halben Lebensjahr haben Babys weder einen ausgeprägten Wach- und Schlafrhythmus, noch kennen Sie den Tag-Nacht-Rhythmus. Das Baby wacht auf, wenn es ausgeschlafen hat, und schläft ein, wenn es müde ist. Ganz herrlich kindlich einfach. So banal es auch klingen mag: es scheint so, als würde allein Ihr Baby darüber entscheiden, wie viel Schlaf es braucht. Zumindest in der ersten Zeit. In weiterer Folge ist es durchaus wichtig, dass das Baby den Tag-Nacht-Rhythmus lernt, denn dieser spielt auch in unserem Kulturkreis eine wichtige Rolle. Wir arbeiten tagsüber und schlafen nachts. Tags ist es lauter, nachts ist es leise. Tags ist es hell, nachts ist es dunkel.
Wenn Sie diese natürlichen Gegebenheiten auch im Umgang mit Ihrem Baby nicht durchbrechen, helfen Sie ihm, sich in unseren Tag-Nacht-Rhythmus einzufinden.
Autor: Redaktion / Katrin
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