hustendes kleines Kind

Husten beim Baby

Zum Glück leiden Säuglinge nicht oft unter Husten, denn wenn er da ist, ist er für die Kleinen äußerst unangenehm. Die Kinder haben zuerst einen trockenen, abgehackten Reizhusten, der sie nachts aufwachen lässt und müde macht. Später wird er feucht, sitzt lockerer und kann Schleim mitauswerfen. In vielen Fällen ist auch die Nase verstopft, wodurch die Babys nicht mehr richtig trinken können und zuweilen sogar an Gewicht verlieren.

Unbehandelter Husten beim Baby kann zu Bronchitis führen.

Sie sollten unbedingt zum Arzt gehen, denn ein nicht behandelter Husten kann sich zu einer Bronchitis, bis hin zur Lungenentzündung entwickeln. Der Kinderarzt hört die Lungen und Bronchien des Babys ab. Bei normalem Husten, mit freier Nase und nicht allzu großer Beeinträchtigung von Babys Wohlbefinden helfen Hustensäfte oder Zäpfchen, feuchte Luft, warmer Tee und Brustwickel. Wenn die oberen Atemwege entzündet sind, hustet das Baby und hat eine verstopfte Nase. Weil die Nase zu ist, läuft das Sekret nach hinten in den Rachen, wodurch es zu einem reflexartigen Husten kommt, vor allem nachts. Bitte keine hustenstillenden Medikamente verabreichen! Wichtig ist es, zuerst einmal die Nase frei zu bekommen, etwa durch abschwellende Nasentropfen. In diesem Fall helfen auch schleimlösende Mittel gegen den Husten oder homöopathische Mittel.

 

Husten

Hat das Baby Schmerzen beim Schlucken und will nicht trinken, so ist das natürlich problematisch, denn genau das würde am besten helfen. Salbeitee wäre ideal. Sind Rachen und Kehlkopfbereich entzündet und hustet das Baby bereits Schleim ab, hilft alles was Schleim löst – also feuchtes Raumklima, Inhalieren und Brustwickel.

Wenn Schleim in den großen Bronchien oder in der Luftröhre steckt, können Sie das Rasseln richtig spüren. Auch hier helfen schleimlösende Mittel und feuchte Wärme, Inhalieren und Tee. Sind jedoch die kleinen Bronchien entzündet, ist ein Klinikaufenthalt meist unumgänglich, da das sehr leicht zu Atemnot und Atemaussetzern führen kann. Übrigens wenn das Kind nicht hoch fiebert, helfen auch warme Wickel sehr gut. Wickel mit Lavendelöl oder Thymianöl, beispielsweise am Rücken angebracht, entkrampfen die Muskeln und lösen den Schleim aus den Bronchien.

Pseudokrupp:

Darunter versteht man eine Infektion der mittleren Atemwege, die durch Viren verursacht wird. Das Baby bekommt in den Abend und frühen Nachtstunden den charakteristischen, bellenden Husten. Es wird heiser, keucht und beim Einatmen hört man ein lautes, eher ungewöhnliches Brummen. In akuten Fällen bitte den Notarzt rufen! Frische, feuchtkühle Luft verschafft Linderung, da sie die Schleimhäute der Atemwege abschwellen lässt. Auch gut: Die Dusche mit heißem Wasser aufdrehen, das Fenster öffnen und das Kind die feuchten Dämpfe an der frischen Luft einatmen lassen.

 

Autor: Redaktion / Andrea

Fotocredit: UvGroup, Syda Productions /shutterstock.com

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