Ultraschalluntersuchung bei Baby

Hüftultraschalluntersuchung beim Baby

Die Entwicklung der Hüfte ist bei der Geburt noch nicht abgeschlossen. Die angeborene Hüftgelenkserkrankung ist eine Reifungsstörung. Wenn die Hüftgelenkspfanne nicht genügend ausgebildet ist, spricht man von einer Hüftdysplasie, wenn der Hüftkopf nicht mehr in der Gelenkspfanne ist, von einer Hüftluxation. Mädchen sind siebenmal häufiger betroffen, als Jungs. Besonders hoch ist das Risiko, wenn in einer Familie bereits Hüftdysplasien vorgekommen sind. Leider kann nur ein kleiner Teil der Hüftgelenkserkrankungen bei der Routine-Untersuchung durch den Kinderarzt festgestellt werden. Ein Röntgenbild hilft in den ersten Lebensmonaten nicht genügend bei der Beurteilung der Hüftgelenke und ist wegen der Strahlenbelastung möglichst zu vermeiden. Mit dem Hüftultraschall kann die Entwicklung des Hüftgelenkes bereits in den ersten Lebenswochen beurteilt werden. Deshalb gibt es eine Hüftultraschalluntersuchung des Kindes bereits in der ersten Lebenswoche (diese findet meist noch im Krankenhaus statt) und eine weitere in der 6. bis 8. Lebenswoche.

 

Hüftultraschalluntersuchung beim Baby 

Wie funktioniert eine Hüftultraschalluntersuchung beim Baby?

Die Untersuchung an sich ist völlig harmlos. Sie müssen Ihr Kind unten herum ausziehen und auf das Bettchen legen. Die Hüften werden dann mit dem Schallkopf untersucht. Wenn es sich um eine Reifungsverzögerung des Hüftgelenkes handelt, gilt der Grundsatz, je früher man mit einer Behandlung beginnt, desto rascher wird das Hüftgelenk nachreifen und desto kürzer wird die Therapiedauer sein. Wird eine Hüftdysplasie bereits in den ersten Lebenswochen festgestellt, muss das betreffende Neugeborene eine „Spreizhose“ tragen, bis das Hüftgelenk nachgereift ist. Bei einer Hüftluxation braucht es einen Gips oder eine „Spreizschiene“ zur stabilen Fixierung des Gelenks. Bei einem Teil der Kinder muss vorher mit einer Extensionsbehandlung im Spital der verschobene Gelenkkopf wieder in die Pfanne zurück gebracht werden. Durch die frühe Behandlung kommt es bei der Hüftdysplasie zu einer vollständigen Nachreifung innerhalb von 3 – 4 Monaten und die Behandlung kann dann abgeschlossen werden.

 

Autor: Redaktion / Katrin

Fotocredit: Romaset, Dmitry Naumov/shutterstock.com

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