Das englische Wort „Bonding“ ist in viele Sprachen übernommen worden. Mit „Bonding“ ist die innere Gefühlsverbindung gemeint, die Eltern zu ihrem Baby entwickeln. Die Mutter und der Vater verlieben sich regelrecht in ihr Kind. Dieses Verlieben ist die Basis für eine dauerhafte, einzigartige Beziehung.
Bonding beginnt mit dem heißersehnten Moment, wenn Sie Ihr Baby das erste Mal in den Armen halten können oder es direkt auf den nackten Bauch gelegt bekommen. Jetzt sollten Sie mit Ihrem Partner und dem Neugeborenen ganz ungestört sein, denn dieser ungestörte Kontakt wirkt sich positiv auf das Stillen aus, wie Untersuchungen gezeigt haben. Auch fühlen sich Eltern, die in dieser Phase ungestört sein können kompetenter und sind es auch. Das Selbstbewusstsein im Umgang mit dem Baby ist größer. Das Baby entspannt sich und beginnt sich wohlzufühlen. Schon bald wird es zu schmatzen beginnen und ca. 30 bis 50 Minuten nach der Geburt wäre es optimal das erste mal anzulegen, denn in dieser Zeit ist der Saugreflex am stärksten.
Leider ist es nicht immer möglich, diese erste Stunde nach der Geburt gemeinsam zu verbringen, z. B. bei einem Kaiserschnitt. In diesem Fall ist es die schöne Aufgabe der Vaters, dem Baby Wärme und Geborgenheit zu geben, bis die Mutter selbst dazu in der Lage ist. Keine Sorge, Bonding ist keine Sache die nur innerhalb einer Stunde erfolgen kann – das Aufbauen von Beziehungen dauert ein Leben lang und die Bindung zu Ihrem Baby wird genauso wachsen, vielleicht dauert es ein klein wenig länger, aber sie wird genauso stark sein.
Frauen sollten eine längere Zeit nach der Geburt fürsorglich und liebevoll betreut werden. Eine Mutter entwickelt die Fähigkeit zur zärtlichen Fürsorge am besten, wenn sie selbst achtsam und liebevoll betreut wird und man ihr das Gefühl gibt, wie wichtig ihre Aufgabe als Mutter ist.
Autor: Redaktion / Andrea
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