Bücher machen schlau – das gilt auch schon für unsere Allerkleinsten. Das Betrachten von Bilderbüchen, Fühlen und Tasten von Leporellos und dazu etwas erzählt oder vorgelesen zu bekommen, ist auch schon für Babys sinnvoll und wichtig.
Zunächst finden Babys das wahre Leben spannender und achten sehr viel mehr auf die Umgebung, als auf irgendein Buch, das man ihnen vor die Nase hält, aber schnell kommt auch die Zeit, in der Babys anfangen Bilder interessant zu finden. Ab diesem Zeitpunkt werden Bilderbücher wichtig. Sie helfen Babys dabei ihr Denken zu entwickeln und die Fähigkeit zweidimensionale Abbilder von real existierenden Dingen zu unterscheiden.
Welche Bücher für welches Alter?
Ab sechs Monaten eignen sich kuschelweiche Stoffbücher, die viele Abbildungen von alltäglichen Gegenständen zeigen, wie beispielsweise Autos und Spielzeug. Da Gesichter von Geburt an für Babys das wichtigste Mittel sind um sich zurechtzufinden, sind auch Fotobücher mit Fotos von verschiedenen Gesichtsausdrücken wertvoll für sie. Auch Bücher zum Tasten helfen den Kleinen die Welt besser zu verstehen. Klare Farben und Formen lassen Babys die visuellen Eindrücke besser verarbeiten.
Etwa ab neun Monaten können mit den Büchern mehr Sinne der Kleinen angesprochen werden. So kann man ihnen ab diesem Alter auch Bücher mit akustischen Funktionen in die kleinen Hände drücken. Auch Bücher mit bewegbaren Figuren sorgen für viel Beschäftigung und fördern die Vorstellungskraft der Kleinen.
Im Alter von etwa 12 Monaten fangen die Kleinen schließlich an selbst in den Büchern zu blättern. Für dieses Alter eignen sich stabile Bücher aus Pappe mit abgerundeten Ecken. Der Inhalt der Bücher sollte aus dem Alltag der Kinder stammen und mit farbenfrohen Zeichnungen glänzen.
Im ersten Lebensjahr lernen Babys schon passiv unsere Sprache, ganz allein durchs Zuhören. Eltern sollten darum so viel wie möglich mit ihren Babys sprechen, ihnen vorlesen, etwas singen und reimen. So wird das Sprach- und Rhythmusgefühl der Kleinen schon früh geschult. Haben es die Kleinen schließlich geschafft, die ersten Worte zu sprechen, so kommt es bald darauf zur sogenannten „Benennungsphase“, in der sie eine ganze Menge an Vokabeln für ihren Wortschatz aufschnappen. Vorlesen ist in dieser Zeit daher von großer Bedeutung und auch Bilderbücher, in welchem Erwachsene ihren Babys Dinge zeigen und benennen können, spielen in dieser Zeit eine große Rolle.
Ab 2 Jahren sollten die Bücher eine Handlung beinhalten. Die Konzentrationsfähigkeit und der Wortschatz der Kinder ist jetzt soweit, dass Eltern ihnen Bilderbücher vorlesen können.
Gemeinsames Bücherlesen ist auch gerade in dieser Zeit wichtig für die Eltern-Kind Beziehung. Für ein Kind ist kaum etwas schöner als auf den warmen Schoß von Mama oder Papa zu sitzen und deren Zuneigung und Wärme zu spüren. Die Lese- und Kuschelzeit kann zum Ritual werden, das Kinder schon früh ans Lesen heranführt und ihnen vermittelt, dass sie lernfähige und interessierte Menschen sind.
Autor: Redaktion / Thomas
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