Die Art vom Stuhlgang bei Babys wirft vor allem bei Müttern immer wieder viele Fragen auf. Man ist sich unsicher, welche Farbe er haben muss und wie man die Konsistenz am besten beschreiben soll. Außerdem wundert man sich vielleicht, warum er sich verändert und teilweise schon nach wenigen Tagen wieder eine andere Beschaffenheit hat. Wir möchten Ihnen einige interessante Fakten näher bringen und haben in diesem Beitrag wissenswerte Informationen für Sie zusammengefasst.
Grundsätzliches
Der Stuhlgang bei Babys wird maßgeblich durch die Nahrung und das Alter des Kleinkindes bestimmt. Es kommt darauf an, ob Ihr Sprössling mit Babynahrung aus dem Geschäft gefüttert wird oder ob Sie ihn stillen; wenn schon feste Nahrung gegeben wird, sieht der Stuhl wieder anders aus. Eine exakte Regel, wie oft das Kind „mal muss“, gibt es nicht. Babys die schon ein Fläschchen bekommen, müssen aber mindestens einmal täglich die Windel voll haben, sonst können schnell Verstopfungen oder Problemen mit der Verdauung entstehen. Wenn Ihr Liebling ausschließlich gestillt wird, kommt es ab und zu sogar 5 mal zum Stuhlgang, wohingegen er an anderen Tagen komplett ausbleibt.
Ein normaler Stuhlgang bei Babys zeichnet sich durch eine weiche Konsistenz aus und bereitet dem Kind keine Schmerzen oder zu große Anstrengung. Das Aussehen und die Beschaffenheit bleiben aber keineswegs immer gleich, sondern verändern sich oft sehr häufig. Das alles ist völlig problemlos und muss Ihnen keine Sorgen bereiten.
Wenn auf feste Nahrung umgestellt wird, bedeutet das auch den größten Wandel des Stuhlgangs. Mit der Zeit wird Ihr Kind immer mehr verschiedene Speisen kennen lernen und im Zuge dessen auch einen härteren und dunkleren Stuhl bekommen. Auch der Geruch wird sich verändern und bald lässt sich eine Ähnlichkeit zwischen dem Stuhlgang beim Baby und dem vom Erwachsenen erkennen.
Probleme mit dem Stuhlgang
Natürlich kann es auch einmal passieren, dass der Stuhlgang Probleme bereitet und so Anzeichen für falsche Ernährung oder Ähnliches sein. Dazu zählt zum Beispiel die Verstopfung. Darunter leiden vor allem Flaschenkinder, weil gestillte Babys einen weicheren Stuhl haben. Die Konsistenz ist dann hart und die Form ist kugelartig. Oft kommt es durch das Pressen des Kindes sogar zu Rissen im After und dadurch zu Blut in der Windel. In diesem Fall sollten Sie immer zu Ihrem Kinderarzt gehen und ihn um Rat fragen.
Auch Durchfall ist ein sehr bekanntes Problem. Um ihn zu vermeiden, sollten Sie stets für Reinheit und Sauberkeit sorgen. Waschen Sie Fläschchen und Co. immer gut aus und desinfizieren Sie auch Ihre Hände regelmäßig. Viel Saft oder Obst können ebenfalls die Ursache sein. Auch hier sollten Sie professionelle Hilfe einholen, wenn sich der Stuhlgang beim Baby innerhalb eines Tages nicht wieder normalisiert hat.
Ein Anzeichen für eine Fehlernährung ist grüner Stuhlgang. Das Kind ist in diesem Fall entweder über- oder unterernährt oder es wurde ein Übermaß an Laktose gefüttert. Dazu kommt es, wenn man dem Baby beim Stillen die zweite Brust gibt, bevor die erste vollkommen leer ist. Denn erst die letzte Milch enthält jene Fette, die das Kind satt machen. Ein Experte kann Ihnen darüber Auskunft geben, ob der Stuhlgang beim Baby auf einen Virus hindeutet oder durch eine sonstige Erkrankung ausgelöst wurde.
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