Manche Babys mögen keine Babyfertignahrung und es gibt auch immer mehr Mütter, welche die Gesundheitsversprechungen der Babynahrungsindustrie hinterfragen und das Essen für ihre Babys lieber selbst aus biologischen Zutaten herstellen. Hierbei bietet es sich an, größere Mengen zu kochen und dann portionsweise einzufrieren. Aber geht das überhaupt?
Wie lange kann man Babybrei einfrieren
Sicherlich ist es besser und gesünder, den Babybrei täglich frisch aus frischen biologischen Zutaten zu bereiten. Das Baby kann bedenkenlos über den Tag verteilt mehrmals davon essen und außerdem hält sich frisch zubereiteter Brei auch bis zum nächsten Tag problemlos im Kühlschrank. Man muss auch nicht unbedingt extra für das Baby kochen: Wenn es in den Ernährungsplan des Babys passt, kann man einfach einen Teil des eigenen Essens abzweigen bevor man würzt, etwas Wasser beigeben und pürieren.
Gemüsebreie lassen sich aber auch relativ einfach einfrieren. Eingefrorener Babybrei hält sich in etwa 1-2 Monate. Problematisch wird es nur, wenn Kartoffel oder Fleisch dabei sind. Man muss damit rechnen, dass sich sowohl Konsistenz als auch Geschmack verändern und das Baby den aufgetauten Brei eventuell verweigert.
Tipps, wie man Brei ohne großen Verlust einfrieren kann
- Garen Sie das Gemüse schonend in wenig Wasser weich, frieren Sie es ein und pürieren Sie es erst nach dem Auftauen! Das klappt meistens auch mit Kartoffeln.
- Kartoffeln und Fleisch möglichst frisch kochen und dann dem aufgetauten Gemüsebrei zufügen. Kartoffeln kann man in Würfel schneiden und in wenig Wasser kochen, so sind sie schneller weich, wenn auch nicht mehr ganz so vitaminreich wie Kartoffeln, die mit der Schale gekocht wurden.
- Es gibt auch fast reine Fleischgläschen für Babys. Vielleicht wollen Sie lieber doch das fertige Produkt verwenden um es löffelweise unter Ihren selbst gemachten Gemüsebrei zu mischen?
- Verwenden Sie Gefrierboxen, in die sie nur soviel Brei geben, wie Sie für eine Babymahlzeit benötigen.
Wie soll man Babybrei auftauen?
Babybrei sollte nicht öfter als 1x aufgetaut werden, da sich Bakterien sehr leicht vermehren können und mit jedem Erwärmen auch Vitamine verloren gehen. Achten Sie darauf, dass der Brei nicht noch teilweise gefroren ist und schonend erwärmt wird.
Vermeiden Sie es nach Möglichkeit den Babybrei in der Mikrowelle aufzutauen. Es ist noch immer nicht ganz geklärt, ob die Strahlenbelastung wirklich völlig unbedenklich ist, Eiweiße verändern sich und der Brei wird unterschiedlich heiß. Besser ist es, den Brei in einem Dampfgarer, im Wasserbad oder im Topf schonend aufzuwärmen oder im Kühlschrank über Nacht tauen zu lassen und dann entsprechend zu erwärmen. Mahlzeit!
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